FragNebenan hilft, die Coronakrise zu meistern und unterstützt Ukraine-Helfer:innen

Die Plattform für Nachbarschaftshilfe erlebt in der Pandemie einen Boom und nutzt ihre Community jetzt auch für Vertriebene des Krieges.

Das 2015 gegründete soziale Netzwerk FragNebenan für eine gute und gesunde Nachbarschaft hat in der Corona-Pandemie einen wahren Boom erlebt. Mittlerweile gibt es mehr als 60.000 Nutzer:innen in Wien, Salzburg, Graz, Linz, Wels, Mödling, Innsbruck und Klagenfurt.

Plattform hilft, die Coronakrise zu meistern

FragNebenan richtet sich laut eigenen Angaben an jede Generation und an alle Nachbar:innen, die Interesse an einer Gemeinschaft haben und miteinander statt nebeneinander leben möchten. Das machte sich in der Coronakrise bezahlt. Denn viele Menschen haben Angst vor dem Virus oder sind gerade erkrankt und können ihre Wohnung nicht verlassen. Doch wer hilft, wenn die Familie nicht nebenan wohnt? Herausfordernde Zeiten wie diese erfordern Zusammenhalt. Ein Weg sich gegenseitig in der Krise zu unterstützen, ist die Vernetzung über die österreichische Nachbarschaftshilfe-Plattform.

Krieg in der Ukraine als nächste Herausforderung

Mit dem Krieg in der Ukraine ereignet sich nun zusätzlich eine humanitäre Katastrophe nicht unweit unserer Grenze. Viele Menschen bedrückt das, sie wollen helfen und sich austauschen. Auch für sie stellt FragNebenan eine Plattform dar, um sich mit der unmittelbaren Nachbarschaft auszutauschen, zu organisieren sowie Hilfe schnell und genau zu koordinieren. So hat ein Aufruf eines Nutzers, dass kurzfristig Fahrer:innen und Übersetzer:innen am Wiener Hauptbahnhof benötigt werden, innerhalb von zwei Stunden einen wahren Ansturm an Solidarität ausgelöst und mehr als 30 FragNebenan-Nutzer:innen hatten sich gemeldet – darunter auch sieben Russisch/Ukrainisch-Übersetzer:innen – und mit PKWs am Hauptbahnhof eingefunden

Unmittelbare Nachbarschaftshilfe wurde wichtiger

Ganz allgemein hilft die Plattform dabei, in Kontakt mit der Nachbarschaft zu treten und verknüpft Anrainer:innen miteinander, um sich gegenseitig zu unterstützen, auszuhelfen und die Krise gemeinsam ein Stückchen besser zu machen. "Unmittelbare Nachbarschaftshilfe ist durch die Corona-Krise schwieriger und gleichzeitig noch umso wichtiger geworden," sagt Thomas Heher, Geschäftsführer von FragNebenan und führt weiter aus: "FragNebenan will den Menschen in Österreich die Möglichkeit bieten, sich digital mit der unmittelbaren Nachbarschaft zu vernetzen, für einander mit Rat und Tat, Tipps und nachbarschaftlicher Hilfe da zu sein."  (ts)

www.FragNebenan.at

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