Eine aktuelle Umfrage der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) bringt ein doch überraschendes Ergebnis: Mehr als ein Drittel der österreichischen Hotels werden weiterhin einen 2G-Nachweis von ihren Gästen verlangen. Konkret sind es laut ÖHV 37 Prozent der befragten Betriebe. 384 Hotels haben an der Befragung teilgenommen, berichtet Falstaff.
Alte Regelung praktischer
"Die allermeisten Gäste fordern 2G, internationale können überhaupt nur damit einreisen", wird ÖHV-Präsident Walter Veit zitiert. Es sei außerdem in großen Hotels de facto nicht möglich, Protokoll zu führen, wie lange welcher Test bei welchem Gast gilt. Für die meisten Betriebe sei es daher schlicht und einfach praktischer, bei der alten Regelung zu bleiben.
Vertrauen schaffen
Allerdings gibt es geografische Unterschiede: Während im Osten des Landes die meisten Hotels zu 3G wechseln, bleiben Hotels im Westen offenbar eher bei 2G. Das wird darauf zurückgeführt, dass bei kürzeren Aufenthalt in einem Thermen- oder Stadthotel in der Regel ein aktueller Test beim Check-in oder ein weiterer während des Aufenthalts ausreicht. Bei der klassischen Skiwoche wird das hingegen schwieriger. Gäste müssten sich regelmäßig testen. Der Aufwand dafür dürfte wohl zu hoch sein.
Peter Dobcak, Obmann der Fachgruppe Gastronomie an der Wirtschaftskammer Wien betont gegenüber LEADERSNET: "Für uns war es wichtig, dass die Sperrstunde auf 24 Uhr zurück verschoben wurde. Dadurch können wir das Abendgeschäft wieder voll mitnehmen – also für jene Gäste, die sich noch in die Lokale trauen. Der nächste Schritt muss daher sein, wieder Vertrauen Seitens der Politik, Medien und Wirte zu schaffen. Vertrauen in die Richtung, dass die Menschen wissen, dass es sicher ist in Lokale zu gehen, wenn sie genesen oder geimpft sind." (ca)
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Ab nach Kroatien da gibt es gar keine G's
In der Schweiz kann man auch ohne irgendwas urlauben
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