Die langen Lieferzeiten bei Neuwagen aufgrund der Halbleiter-Knappheit sind mittlerweile auch bei Elektroautos ein großes Thema. Der E-Auto-Abo-Anbieter Vibe kann seinen Kund:innen jedoch selbst gefragte Stromer schnell zur Verfügung stellen (LEADERSNET berichtete). Christian Clerici gehört zum Team von Vibe. Der autoaffine Showmaster, Autor und Journalist moderierte unter anderem die ORF-Sendung "Autofocus", bei der sich alles um die Themen rund ums Auto dreht. Zudem nimmt er regelmäßig an Motorveranstaltungen wie der Ennstal Classic teil. LEADERSNET hat Clerici zum Abomodell von Vibe befragt.
Laut ihm handelt es sich dabei um ein "Netflix für Autos". Auf die Frage nach den eigentlichen Assets von Vibe antwortet Clerici: "Unser Angebot ist völlig markenfrei. Die Kund:innen bekommen Elektromodelle aller Autos. So etwas kennt man sonst nur von Gebrauchtwagenbörsen. Zudem ist bei dem Abo alles inklusive. Im Fixpreis sind Kosten wie Wertverlust, Anzahlung, Service, Pickerl, Reifen oder Vignette enthalten. So wissen die Abonnent:innen genau, wie hoch ihre monatlichen Ausgaben sind."
"Bis vor Kurzem noch ein Hexenwerk"
Der Moderator ergänzt, dass dieses faire Angebot auch bestens dafür geeignet sei, an eine Konsumentenschicht heranzutreten, die sich bei der Anschaffung eines batterieelektrischen Fahrzeuges noch unsicher ist. "Denn Elektromobilität war bis vor kurzem noch ein Hexenwerk und ist auch jetzt aufgrund des geringen Marktanteils am Gesamtmarkt noch nicht gang und gäbe", bringt Clerici die aktuelle Lage auf den Punkt. Vibe ziehe so auch niemanden über den Tisch. Denn wenn sich die Technologie weiterentwickle, seien die Kund:innen hier nicht 72 Monate an ein bestimmtes Auto gebunden. In diesem Fall würden sie ausgelacht, wenn es das Elektromodell in eineinhalb Jahren mit doppelter Reichweite gibt, und sie ihres nicht loswerden. "Deshalb passt das Abomodell auch bestens zur heutigen Gesellschaft, die frei sein und sich nicht lange an etwas binden will".
Was machen Elektroautos besser?
Worin sieht Clerici eigentlich die Vorteile von Elektroautos gegenüber konventionell angetriebenen Fahrzeugen? Dazu sagt er: "Man hat ein unglaublich dynamisches, gleichzeitig aber auch entspannendes Fahrerlebnis. Die Entspannung liegt vor allem am extrem geringen Geräuschpegel. E-Autos sind extrem leise und toppen die Fahrleistungen von ähnlich starken Verbrennern in der Regel immer. Das ist für mich als Autofreak total überzeugend gewesen." So bekomme man für relativ wenig Geld, beeindruckende Fahrleistungen. Wobei man auch hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen dürfe. Man vergleiche ja auch keinen Lamborghini mit einem Mini. Hier müsse man schon die jeweiligen Segmente berücksichtigen. In Bezug auf die Reichweite attestiert der Moderator vielen ein falsches Denken. Denn man tanke ja auch seinen Verbrenner nicht jeden Tag voll oder lade sein Handy auf, wenn es noch 80 Prozent Akkuladung hat. "Beim Elektroauto 'tankst' du dort, wo du gerade bist – mal länger, mal kürzer. Zuhause hängt es bei niedriger Stromstärke über Nacht am Netz und am nächsten Tag ist es voll und dank App-Steuerung noch dazu vorklimatisiert." Bei ehrlichen Reichweiten – je nach Modell – von 280 bis 500 km müsse mir mal jemand erklären, dass das nicht reiche, so der Moderator. Außerdem könne man am Ziel zwischenladen. Die Ladeinfrastruktur reiche dafür mittlerweile aus. Deshalb und dank der Vernetzungsmöglichkeiten, wie sie auch Vibe biete, werde die Elektromobilität zum herkömmlichen Gebrauchsgegenstand.
Ökologie ist mehr als nur ein Image
Ein weiteres Thema, bei dem LEADERSNET bei Clerici nachfragt, betrifft die E-Mobilität in Unternehmen. Hier betont der Vibe-Experte die großen finanziellen Vorteile (Steuern, Absetzbetrag, Nova-Entfall, etc.) für Firmenkunden. Darüber hinaus hätten Mitarbeiter:innen mit E-Autos auch eine positive Außenwirkung, die mittlerweile sogar für den Abschluss von Verträgen entscheidend sein könne. Denn ökologisches und nachhaltiges Denken werde immer wichtiger. "Früher war ein solches Denken die Domäne derer, die mit Birkenstock-Tretern herumgelaufen sind. Mittlerweile ist das glücklicherweise nicht mehr so". Da viele Firmen Mitarbeiter:innen haben, die Fahrzeuge für unterschiedliche Aufgaben benötigen, wäre auch hier das Abo-Modell ideal. So könne man ohne lange Bindung ausprobieren, welches Modell sich für wem am besten eignet. Das finanzielle Risiko bleibe überschauber. Zum Einstieg würden sich Pool-Fahrzeuge eignen, die von unterschiedlichen Mitarbeiter:innen gefahren werden können. Dann sehe jeder, ob das Elektroauto zum Arbeitsalltag passe. "Auf der Vibe-Homepage gibt es eine eigene Kategorie für Businesskunden. Zudem kann man bei uns jederzeit anrufen", so Clerici. (red)
Das gesamte Interview mit Christian Clerici können Sie im LEADERSNET-Podcast nachhören.
www.vibemovesyou.com/at
Kommentar schreiben