Gewalt und körperliche Liebe in der Wiener Kammeroper

Die "Thérèse Raquin"-Premiere wusste sowohl Kritiker:innen als auch Publikum zu begeistern.

"Nichts für schwache Nerven" titelt Der Standard und die Salzburger Nachrichten zeigen sich beeindruckt davon, dass die Wiener Kammeroper "nochmals auspackt, was sie zu bieten hat". Die Premiere von Tobias Pickers "Thérèse Raquin", in einer Inszenierung von Christian Thausing, in der Wiener Kammeroper hinterließ sowohl beim Publikum als auch bei den Kritiker:innen einen bleibenden und begeisternden Eindruck.

Thausing verlegt das Stück in eine Substandardwohnung in der Gewalt und Sex an der Tagesordnung stehen und für Beklemmung sorgen. "Dass dieses Werk kein Happy End hat, ist nur konsequent", lautet es. Die Aufführung in der Kammerordnung musste zudem einen Fehlstart kassieren. Die Premiere hätte eigentlich schon vergangenen Montag über die Bühne gehen sollen, musste dann aber auf Donnerstag verschoben werden, da Hauptdarstellerin Valentina Petraeva (Thérèse Raquin) krankheitsbedingt ausfiel. Die extra aus London eingeflogene Julia Mintzer hatte nur fünf Tage Zeit, um den anspruchsvollen Part einzustudieren – und das tat sie mit Bravour. (as)

Impressionen des Abends finden Sie in unserer Galerie.

www.theater-wien.at

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