Bad Vöslau: Eintritt für Männer verboten

In das Schwimmbad dürfen aber nicht nur cis-Frauen, sondern auch lesbische, intersexuelle, nicht-binäre und transgender Personen.

Der getrennte Strand in Triest und die Nixenkolonie in Zürich: Bäder für Frauen sind vielerorts eine Institution. Eine Wiener Bloggerin setzt sich jetzt in Österreich für eine männerfreie Zone im Schwimmbad ein. Mit Erfolg: Ein eigener Bereich im Thermalbad Vöslau soll Frauen vor Blicken und Belästigung schützen.

Vorerst gibt es nur einen Testlauf: Am 3. September 201 haben nur "weiblich gelesene Personen" Zugang, gemeint seien damit neben cis-Frauen, auch lesbische, intersexuelle, nicht-binäre und transgender Personen. Es gehe an dem Tag "einzig und allein darum, Raum zu schaffen, der uns oft nicht gegeben wird. Schönheitsstandards, Körpernormen und 'Male Gaze' bekommen keinen Zutritt." 

 
 
 
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Die Idee sei Bloggerin, Modeunternehmerin und Autorin Madeleine Alizadeh Anfang des Sommers gekommen. Sie veröffentlichte unter großem Aufsehen Erfahrungsberichte von Frauen, die nicht ins Schwimmbad gehen können beziehungsweise wollen.

Aktuelle komme sie mit dem Löschen von Kommentaren und dem Blockieren von Personen, die der Meinung sind, es brauche keine Aktion, die auf die Probleme von Flint (Frauen, Lesben, Inter-, nicht-binäre und Transpersonen) in Bädern aufmerksam mache, gar nicht nach.

 
 
 
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Bei der Stadt Wien sei sie beim Wunsch nach männerfreien Zonen auf taube Ohren gestoßen. Man könne keine Betriebszeiten haben, die einen großen Teil der anderen Badegäste ausschließen, sagte Martin Kotinsky von den Stadtbädern zur Krone. Im Simmeringer Bad und im Amalienbad hätte es ihm zufolge allerdings sehr wohl Badezeiten nur für Frauen und Mädchen gegeben. (jw)

www.dariadaria.com

Hallo,
der Zutritt war Männern nicht verboten. Es hat lediglich einen eigenen Bereich für Frauen gegeben. Im restlichen Bad war normaler Betrieb.
LG Lisa
Tina Bertotti
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Tina Bertotti
Angewandte Apartheid i.S. Geschlecht fordern und keinen Diskurs und/oder Kritik zulassen....Zitat..."Ich komme gar nicht mehr nach, mit dem Löschen von Kommentaren, Blockieren von Personen, die der Meinung sind, es bräuchte keine Aktion, die auf die Probleme von FLINT (Frauen, Lesben, Inter, nicht-binäre und Trans Personen) in Freibädern aufmerksam macht..." ob man da der Sache einen guten Dienst erweist, wage ich zu bezweifeln.....was kommt als nächste populäre Aktion...ein dritter bzw. eigener Waggon bei den Öffis, wo nur FLINTS Zutritt haben.
Krass!
Tina Bertotti
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