BMW fährt nächstes Jahr mit Wasserstoff

BMW will schon im nächsten Jahr einen X5 mit Brennstoffzelle vorstellen. "Ein wirtschaftlich attraktiver Serieneinsatz kann sich zu einem späteren Zeitpunkt ergeben, abhängig von den Rahmenbedingungen, was unter anderem die Verfügbarkeit von grünem Wasserstoff angeht", sagte BMW-Chef Oliver Zipse bei der virtuellen Hauptversammlung. Mittel- und langfristig sehe er Potenzial für die Technologie im Langstreckeneinsatz. Er sei überzeugt, dass sich die Wasserstofftechnologie durchsetzen werde. In Sachen Brennstoffzellen gibt es eine Kooperation mit Toyota. "Ich setze mich dafür ein, dass Bayern zum Hightech-Standort in der Wasserstofftechnologie wird. Das ist eine konstruktive Antwort auf die Klimadebatte", so Zipse.

Recyclingmaterial 

Klimafreundlichere Mobilität sei aktuell eines der obersten Ziele: Bis 2030 soll die Hälfte der verkauften BMW-Fahrzeuge mit Strom fahren. "Sollte sich die Nachfrage in bestimmten Märkten aber schneller zu batteriebetriebenen Fahrzeugen verlagern, werden wir liefern können", so Zipse weiter.

Mit dem verstärkten Einsatz von Recyclingmaterial will man sich gegen einen zunehmenden Rohstoffmangel wappnen. Dies sei Zipse zufolge nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch bedingt. So sei für die zweite Jahreshälfte 2021 mit höheren Preisen vor allem bei Stahl, Rhodium und Palladium zu rechnen. (jw)

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