Haderer-Karikatur zeigt "herzlosen Kanzler" auf 230 Quadratmetern

Das Großplakat am Wiener Naschmarkt wurde am Gebäude angebracht, in dem zufällig die LEADERSNET-Redaktion sitzt.

Die 230 Quadratmeter große Feuermauer auf der Linken Wienzeile, hinter der die LEADERSNET-Redaktion sitzt, ist eine der prominentesten Werbeflächen des Landes. Seit Dienstag prangt dort ein riesiges Bild von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), dem unter dem Sakko etwas fehlt: ein Herz.

Das Bild stammt von Gerhard Haderer, der für seine eindringlichen Zeichnungen und politischen Karikaturen bekannt ist. Haderer stellt diese Arbeit der Initiative "Courage – Mut zur Menschlichkeit" exklusiv und unentgeltlich zur Verfügung. Dank der Unterstützung durch private Spenderinnen und Spender kann es nun auf der gigantischen Plakatfläche gezeigt werden.

"Stille Protestaktion"

Haderer und die Initiative "Courage" wollen dieses Großplakat als "stille Protestaktion" gegen die "kaltherzige Politik der Bundesregierung" verstanden wissen. Das Datum der Enthüllung habe man bewusst gewählt, denn seit dem Brand von Moria in der Nacht vom 8. auf den 9. September 2020 ist exakt ein halbes Jahr vergangen, teilt die Initiative mit.

© LEADERSNET/Schöpf
© LEADERSNET/Schöpf

"In den vergangenen sechs Monaten hat sich die Lage der Menschen dort immer weiter verschlechtert. Statt Familien aus den Elendslagern zu retten, hat die Regierung 'Hilfe vor Ort' versprochen, die aber immer noch nicht angekommen ist. Ein trauriges Jubiläum", so die Schauspielerin Katharina Stemberger, die sich für die Initiative "Courage" engagiert. Haderer ergänzt: "Es gibt unzählige Menschen in Österreich, die hier helfen wollen und können – aber Bundeskanzler Kurz verhindert jede Form der Rettung. Man kann das eigentlich nur mehr als vorsätzlich unterlassene Hilfeleistung bezeichnen."

Plakat liegt auf "Kanzler-Route"

Auf einen Begleittext habe man bewusst verzichtet, da das Bild für sich spreche, verrät Stemberger: "Wenn Kurz nicht umdenkt, wird das aber nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir ihn mit dem Vorwurf der sozialen Kälte konfrontieren." Der Bundeskanzler wird das Sujet wohl gelegentlich sehen: Es befindet sich auf der Route vom Bundeskanzleramt nach Meidling. (as)

www.courage.jetzt

Michael Hirschmann
Es ist richtig, den Flüchtlingen muss geholfen werden. Allerdings, sie nur reinlassen und mit Essen und Quartier zu versorgen ist zuwenig. Sie müssen unsere Denkweise und Kultur kennenlernen und annehmen. Damit meine ich nicht Unmoral, Abtreibung, LGBT und andere
philosophischen Irrläufer. Ich meine damit christliche Moralvorstellungen wie sie in der Bibel und im Buch Mormon (https://www.churchofjesuschrist.org/study/scriptures?lang=deu)
gelehrt werden.

Damit die Flüchtlinge nicht zu potentiellen Terroristen verkommen braucht es Brüger, die bereit sindsich um sie zu kümmern. Es braucht Poliitker, die dafür die Grundlagen schaffen. Es braucht Programme, welche die Flüchtlinge nicht nur füttert sondern auch moralisch aufwertet. Vorher müssten wir uns allerdings selber moralisch aufwerten. Wie das aussehen könnte findet sich in meinem Eutopia: https://www.technoart.at/aktuelle-themen.html.
Petra Kerscher
Das Geld hätte man besser den Bedürftigen gespendet.
Ich freue mich schon auf die Rot/Blaue Koalition. Und dann die Reaktionen. Kickl und Hofer sind anscheinend für diese liberalen Spender erträglich und dann kann ich nur sagen, nur so weiter. Und ich finde es höchst bedenklich, dass Medien in Österreich Partei nehmen, statt objektiv zu bleiben.
Karl Polaska-Auer
Wer ergreift hier Partei? Leadersnet? Wohl kaum. Ist ein guter Bericht!

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