Nicht nur Sportfans sondern auch Werbefans freuen sich jedes Jahr auf die Super Bowl: Trotz Coronapandemie wird am 7. Februar auch heuer das neben den Olympischen Spielen und Fußball-EMs und WMs größte sportliche Ereignis der Welt in den USA über die Bühne gehen. Dennoch wird die 55. Super Bowl nicht ohne merkbare Veränderungen stattfinden: Das Sport-Highlight ist wie bereits erwähnt nämlich nicht nur von athletischem, sondern vor allem auch von marketingtechnischem Höchstwert. Mehr als 100 Millionen TV-Zuschauer erreicht das Event allein in den USA, laut Marktforscher Kantar erzielte die Super Bowl 2020 einen Rekordumsatz von 448,7 Millionen US-Dollar.
Für dieses Jahr haben sowohl Pepsi und Coca Cola – sonst immer Fixstarter im Werbeblock – angekündigt, keine Werbespots zu zeigen. Coca Cola argumentiert, dass es eine "schwierige Entscheidung" gewesen sei, heuer nicht im Rahmen des sportlichen Großereignisses des Jahres zu werben, man aber sicher gehen möchte,"in dieser schwierigen Zeit in die richtigen Ressourcen zu investieren", wie die amerikanische Variety berichtet. Und dabei geht es tatsächlich um ein großes Investment: Im Jahr 2020 investierte der Getränkekonzern laut Kantar noch Millionen von Dollar in Super-Bowl-Werbung.
Pepsi: Von hollywoodreifen Clips zum Halbzeitshow-Investment
Und auch Coca Colas größter direkter Konkurrent am amerikanischen Markt, Pepsi, beschreitet 2021 neue und damit (werbe-)historische Wege in Sachen Marketingmaßnahmen: Denn mehr noch als Coca Cola war Pepsi immer wieder durch seine hochkarätig besetzten und kultigen Werbespots, die stets an prominenter und damit teurer Stelle in den Werbepausen der Superbowl ausgestrahlt wurden, bekannt. Der wohl mit Fug und Recht "epischste" dieser Werbespots war das Pepsi-Video aus 2004, in dem die Pop-Ikonen Britney Spears, Beyoncé und Pink in knapper Kleidung als Gladiatorinnen in einer römischen Arena auftraten und mit einer Darbietung des "Queen"-Hits "We will rock you" den Imperator Enrique Iglesias aus seinem Thron und dessen eisgekühltes Pepsi in ihre Hände beförderten.
Heuer setzt Pepsi statt einer aufwendigen Videoproduktion auf eine großzügige Halbzeit-Show, die dieses Jahr 24 (statt bisher 12) Minuten dauern soll und von "The Weeknd" bestritten werden wird. (red)
www.coca-cola-oesterreich.at
www.pepsi.at
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