"Wie Eigenheim eines Drogenbarons": In diesem Palast soll Wladimir Putin wohnen

Der russische Präsident habe sich dem Oppositionellen Alexej Nawalny zufolge ein "Königreich" gebaut, das 39-mal so groß sei wie Monaco.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat vor einem Jahr in einem Interview mit der russischen Nachrichtenagentur Tass gesagt, dass er sich nicht als Zar sehe. Glaubt man jedoch den am Dienstag veröffentlichten Recherchen des Oppositionellen Alexej Nawalny, dann dürfte zumindest sein Lebensstil dem eines Zaren äußerst nahe kommen.

Nawalnys Team hat einen Tag nach seiner Inhaftierung eine großangelegte Recherche über einen Luxuspalast veröffentlicht, der Putin gehören soll. So habe sich der russische Präsident für 100 Milliarden Rubel (1,1 Milliarden Euro) ein "Königreich" erschaffen, das 39-mal so groß sein soll wie das Fürstentum Monaco.

"Die Geschichte der größten Bestechung"

Nawalnys Mitarbeiter haben auf YouTube ein Video mit dem Titel "Ein Palast für Putin. Die Geschichte der größten Bestechung" gepostet, das in zwei Stunden die Rechercheergebnisse darlegt. So soll das Gelände auf dem "der teuereste Palast der Welt" steht, insgesamt 7.800 Hektar groß sein. Das Anwesen beinhalte unter anderem eine Kirche, ein Amphitheater, ein Teehaus und einen Hubschrauberlandeplatz. Der russische Oppositionelle Ilja Jaschin kommentierte Bilder des Palastes mit den Worten: "Sieht aus wie das Eigenheim irgendeines Drogenbarons in den Tropen."

Das Video wurde innerhalb weniger Stunden (Stand 23.30 Uhr, 19. Jänner 2021 – Anm. d. Red.) bereits knapp 9,5 Millionen Mal angeklickt. Am Ende des Videos ruft Nawalny seine Anhänger zu Protesten auf: "Unsere Zukunft liegt in unserer Hand. Schweigt nicht!" (as)

www.navalny.com

www.kremlin.ru

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