"Schnell und frisch einkaufen" prangt in großen Lettern auf der Website von Gurkerl.at. Hinter dem Namen, der auf den ersten Blick etwas amüsant wirkt, verbirgt sich ein neuer Online-Supermarkt, der den österreichischen Markt ordentlich aufmischen will. Betrieben wird er von einem großen tschechischen Online-Lebensmittelzusteller, der hierzulande Billa und Interspar zeigen will, wo in der Hauszustellung von Lebensmitteln der Hammer hängt. Bereits in einem Jahr wolle man in diesem Bereich Marktführer sein.
105 Mitarbeiter und 7.500 Produkte
Um dieses ambitionierte Ziel auch zu erreichen, beschäftigt Gurkerl.at hierzulande bereits 105 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie das Unternehmen gegenüber der APA bestätigte. Die Gurkerl.at GmbH habe im Tech Park Vienna im 23. Wiener Gemeindebezirk knapp 6.000 Quadratmeter angemietet. Rund 1.000 Quadratmeter sind für Büros vorgesehen, während die restlichen 5.000 Lagerflächen sind.
Das Sortiment soll ab 3. Dezember über 7.500 Produkte umfassen, verspricht Gurkerl.at auf seiner Website. Dazu werden auch Lebensmittel von kleinen regionalen Produzenten gehören. Neben Lebensmitteln werden unter anderem auch Büro- und Haushaltsartikel, Kosmetikprodukte sowie Tierbedarf angeboten werden. Das Zustellgebiet umfasst Wien und Umgebung und die Zustellung soll innerhalb von drei Stunden ab Bestellung erfolgen.
Vom "Kipferl" zum "Gurkerl"
Gurkerl.at gehört dem tschechischen Unternehmer Tomáš Čupr, der unter dem Namen rohlik.cz in Tschechien und unter dem Namen kifli.hu in Ungarn bereits Online-Supermärkte nach dem gleichen Prinzip wie Gurkerl.at betreibt. In Tschechien betrug der Umsatz zuletzt 300 Millionen Euro, in Ungarn rund 30 Millionen Euro.
Wie es zum Namen "Gurkerl" gekommen ist. Man habe einen gängigen österreichischen Namen aus dem Lebensmittelbereich gewählt. In Tschechien und Ungarn heißen die beiden Online-Supermärkte übersetzt "Kipferl". (as)
www.gurkerl.at
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