Pflanzliche Alternativen zu Käse gehören zu den Produkten mit den größten Wachstumschancen auf dem österreichischen Markt für Veggie-Alternativen. Das ist eines der Ergebnisse einer Umfrage der Veganen Gesellschaft Österreich in Zusammenarbeit mit ProVeg International. Die Studie offenbart den deutlichen Wunsch nach mehr und besseren pflanzlichen Käsealternativen.
Zu teuer oder zu wenig Qualität
Aus Sicht der Konsumenten bieten die Produkte derzeit kein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis und seien entweder zu teuer oder qualitativ nicht zufriedenstellend. Den zweiten Platz auf der Wunschliste belegen tierproduktfreie Backwaren. Vor allem Veganer und Vegetarier wünschen sich hier ein größeres Angebot.
Eine bessere Auswahl an pflanzlichen Fleisch- und Wurstprodukten wünschen sich mit Platz 3 vor allem auch Flexitarier – bei diesen liegt dieser Wunsch auf Platz 1 – deren Erwartungen an die Produkte nicht immer erfüllt werden. Verbesserungen an Geschmack, Textur und Inhaltsstoffen bieten hier Entwicklungspotenziale. Ebenfalls gefragt sind mit Platz 4 mehr pflanzliche Fertiggerichte. Insgesamt wurden 17 Produktkategorien abgefragt.
Großes Marktpotenzial für pflanzliche Produkte
"Die Bedeutung dieses Marktes ist angesichts des Klimawandels und des wachsenden Tierwohlbewusstseins enorm. Zahlreiche weitere gesellschaftliche Herausforderungen wie Pandemien oder globales Bevölkerungswachstum werden die Entwicklung im Bereich der alternativen Proteine weiter beschleunigen", so Felix Hnat, Obmann der Veganen Gesellschaft Österreich.
Besonders groß sei das Potenzial bei den sogenannten Flexitariern. Das sind diejenigen, die angeben, ihren Konsum an Fleisch- und weiteren tierischen Produkten reduzieren zu wollen. In Österreich liegt ihre Zahl bei rund 52 Prozent und damit rund 4,6 Millionen Verbrauchern. Rund zehn Prozent der österreichischen Bevölkerung lebt bereits vegan oder vegetarisch (Gallup, 2018). (as)
www.vegan.at
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