Am Telefon, im Internet oder mit Videotelefonaten – so haben die Österreicherinnen und Österreicher in den vergangenen Wochen einen großen Teil ihrer Zeit zuhause verbracht. Der Telekombetreiber Drei hat sich nach der Aufhebung der Bewegungseinschränkungen angesehen, wie die knapp sieben Wochen im Shutdown das Telekommunikationsverhalten und die Internetnutzung verändert haben.
Enorme Datenmengen für Streaming
Das Ergebnis: Am Höhepunkt der Corona-Krise haben die Menschen um fast zwei Drittel mehr telefoniert und knapp 40 Prozent mehr Daten verbraucht. Mittlerweile hat sich die Situation wieder etwas normalisiert. Manch neue Gewohnheiten sind aber geblieben.
"Am deutlichsten sehen wir die Veränderung bei der Videotelefonie. Deren Nutzung hat sich mit einem Zuwachs von 230 Prozent in unserem Netz mehr als verdreifacht. Eine der Hauptquellen der gestiegenen Internet-Nutzung war aber auch Online-Gaming", erklärt Drei-CEO Jan Trionow. "Im Vergleich dazu moderat zugelegt um etwa 21 Prozent hat bei unseren Kunden die Nutzung von Streaming-Diensten. Das zeigt aber nur, welche signifikante Rolle Streaming bereits vor der Krise in unserem Alltag eingenommen hat. Die Datenmengen, die auf Streaming zurückgehen, sind mittlerweile enorm."
Hinter der Videotelefonie haben auch die Bereice Gaming mit einem Plus von 173 Prozent, Internettelefonie (161 Prozent) sowie Messaging (130 Prozent) einen starken Zuwachs im Vergleich zu Pre-Corona-Zeiten erfahren.
Corona sorgt für Digitalschub
Auch die österreichischen Unternehmen hat die Umstellung des Wirtschafts- und Arbeitslebens in den vergangenen Wochen vor enorme Herausforderungen gestellt. Die großen Themen waren Online-Vertrieb, Telearbeit von zuhause, Videokonferenzen und sicheres Arbeiten auf Plattformen, im VPN (Virtual Private Network) oder in der Cloud. Im regionalen Online-Handel haben sich für die unzähligen Kleinbetriebe in Österreich aber auch völlig neue Chancen eröffnet. Wer noch keine Online-Bestell- und Zustellmöglichkeiten hatte, hat sie in den vergangenen Wochen gesucht und geschaffen.
Gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich und der Unternehmensberatung Arthur D. Little (ADL) hat Drei 2017 den Digitalisierungsindex für Österreich ins Leben gerufen. Mit einem Durchschnittswert von 34 Prozent hatten die heimischen Unternehmen noch vor wenigen Monaten einen großen Aufholbedarf. "Schon jetzt lässt sich aber sagen: In allen Bereichen, von Housing und Hosting über die Vernetzung und Online-Security bis zur Kommunikation, haben unsere Kunden in kürzester Zeit massiv aufgerüstet", ist Trionow überzeugt.
Trionow geht davon aus, dass die Menschen und Unternehmen viele der neu entdeckten Möglichkeiten auch in Zukunft nutzen werden: "Wir sehen, dass viele wichtige Abstimmungen und Meetings oder auch der Weg zum Arzt erfolgreich und unproblematisch durch Telefon- und Videokonferenzen ersetzt werden konnte. Die eine oder andere Geschäftsreise, den einen oder anderen Arztbesuch kann man sich damit ersparen. Egal ob Home Office, regionale Onlineshopping-Angebote oder eLearning, ob Online-Kulturerlebnisse oder E-Sports-Events. Vieles davon wird bleiben."
Temporäres Gratis-Internet für 2.000 Unternehmen
Drei ist Partner des "Digital Team Österreich", einer Initiative der Bundesregierung, die Klein- und Mittelunternehmen (KMU) digitale Dienste anbietet. In diesem Rahmen stellt Drei seit Beginn der Krise gemeinsam mit dem Technologie-Partner ZTE 2.000 kostenlose Kommunikationspakete zum Aufbau neuer Infrastrukturen für Homeoffice-Lösungen zur Verfügung.
Um Arztpraxen zu entlasten und das Infektionsrisiko bei Arztbesuchen zu minimieren, wurde außerdem der ursprünglich für Sommer 2020 geplante Start des ersten vollwertigen telemedizinischen Dienstes Österreichs vorgezogen. Seit Anfang April ermöglicht das Wiener Healthcare Start-up "drd" (doctors recommended by doctors) gemeinsam mit Drei und Generali ärztliche Erstbetreuung durch Wahl-Hausärzte via Videotelefonie auf Smartphone, Tablet oder PC. Die Kosten von 49 Euro pro Konsultation haben bis Ende April Drei und Generali übernommen. In den ersten Wochen seit Start verzeichnete die drd App einige Tausend Downloads und rangiert bereits auf Platz 3 der Medizin-Apps im Google Play Store. (red)
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