Das Naturhistorische Museum (NHM) Wien nimmt das 50. Jubiläumsjahr der ersten bemannten Mondlandung zum Anlass, den Mond im Rahmen einer umfangreichen Sonderausstellung aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Am Dienstagabend wurde die Schau, die bis 1. Juni 2020 zu sehen ist, in prominentem Kreise eröffnet.
"Die neue Sonderausstellung 'Der Mond. Sehnsucht, Kunst und Wissenschaft' bietet für jeden etwas," erklärt NHM Wien-Generaldirektor Christian Köberl im Zuge der Eröffnung der Schau. "Sowohl Naturkunde- und Kunstinteressierte, wie auch Familien und Kinder kommen in der vielseitigen Ausstellung auf ihre Kosten." In zahlreichen Elementen wird der nächste Nachbar der Erde erklärt und sogar spürbar gemacht.
Größtes Stück Mond der Welt im NHM und viele interaktive Highlights
Bei den interaktiven Stationen können Besucherinnen und Besucher ein Stück Mondgestein, das durch einen großen Impakt vom Mond zur Erde geschleudert wurde, anfassen. Außerdem wird in der Ausstellung erstmals der Mondmeteorit "Galb Inal" präsentiert: "Mit rund zwei Kilo Gewicht ist es das größte Stück Mond, das europaweit in einem Museum zu sehen ist."
Durch professionelle Geruchsentwickler wurde nach Angaben der Apollo-Astronauten der "Geruch" des Mondes eigens für das NHM Wien nachgebaut. Ebenso eigens für das NHM Wien entwickelt wurde der "Mondrover": Besucherinnen und Besucher sitzen vor einem Bildschirm in einem Rover-Sessel und lenken das Mond-Fahrzeug virtuell mit Hilfe eines Steuergerätes.
Feierliche Eröffnung
Rund 500 Besucherinnen und Besucher fanden sich Dienstagabend zur feierlichen Eröffnung der von Ausstellungsarchitekt Martin Kohlbauer gestalteten Ausstellung im Naturhistorischen Museum Wien ein. "Der Mond als nächster Nachbar und steter Begleiter der Erde, ist nicht nur ein hochinteressanter kosmischer Körper mit bewegter Vergangenheit, sondern hat auch eine enorme Anziehungskraft auf Romantiker, Schriftsteller und Künstler," betonte NHM Wien-Generaldirektor Christian Köberl. Auch auf Prominente aus Politik, Wirtschaft und Forschung: Christian Köberl konnte den ehemaligen NASA-Astronaut Russell Louis ("Rusty) Schweickart, den Piloten der Mondlandefähre der Apollo-9-Mission (1969), als Festredner begrüßen. Die beiden ORF-Moderatoren Peter Niedetzky und Hugo Portisch erinnerten sich in ihrer Rede als Zeitzeugen an die erste Mondlandung, Trevor D. Traina, Botschafter der Vereinigten Staaten von Amerika in Österreich, richtete seine Grußworte an das Publikum und Alexander Schallenberg, Bundesminister für EU, Kunst, Kultur und Medien, eröffnete im Anschluss die Schau.
In der "Moon Lounge" in der Oberen Kuppelhalle ließen nach dem Ausstellungsrundgang, begleitet von der "Swing meets Blues"-Band mit Norberto Pronto und Alwin Schönberger, unter anderen Sabine Haag vom Kunsthistorisches Museum Wien, Herbert Kritscher vom NHM Wien, Eva Sangiorgi von der Viennale, Florian Steininger von der Kunsthalle Krems, Günther Oberhollenzer von der Landesgalerie Niederösterreich, Christian Benedik von der Albertina, Markus Roboch vom Jüdischen Museum, Jürgen Meindl vom Bundeskanzleramt, Werner Gruber vom Planetarium Wien, Sabine Seidler von der TU Wien, die Bundesministerin für Europa, Integration und ÄußeresTeresa Indjen, François Saint-Paul von der Französische Botschaft, Ralf Beste von der Deutschen Botschaft, Ghislain Jean M. D'Hoop von der Belgischen Botschaft, Albert van Jaarsfeld von der IIASA, Franz Kerschbaum von der Universität Wien, Peter Coeln von den Galerien West- und Ost-Licht, Lois und Sylvia Lammerhuber sowie der ehemalige Generaldirektor des NHM Wien Bernd Lötsch den Abend ausklingen.
Impressionen von der hockarätigen Ausstellungseröffnung im NHM Wien finden Sie in unserer Fotogalerie. (rb)
www.nhm-wien.ac.at