Optimales "WienTaxi" präsentiert
"Ein Taxi, so schön wie die Stadt, in der es fährt".
74-stöckige Luxusbleibe als Touristenmagnet.
Huaxi gilt als das reichste Dorf Chinas. Zum 50. Jubiläum leistete sich die kapitalistische Muster-Gemeinde im Osten des Landes ein 328 Meter hohes Luxus-Hochhaus – so hoch wie der höchste Wolkenkratzer Pekings. Kostenpunkt: fast 350 Millionen Euro. Hinter dem Bau steckt Wu Renbao, ein ehemaliger Parteisekretär, der aus dem kleinen, kommunistischen Dorf Huaxi in 40 Jahren mit der Produktion und dem Handel von Stahl, Eisen, Tabak und Textilien ein milliardenschweres Wirtschaftszentrum gemacht hat.
Der neue Prachtbau mit einer goldenen Kugel auf dem Dach soll ein Symbol für das Wirtschaftswunderland China, aber auch für Ungerechtigkeit im Land sein. Denn vom Reichtum Huaxis profitieren nur die rund 400 ursprünglichen Einwohner des Dorfs. Von ihnen hat jeder Anspruch auf ein Grundgehalt, ein Haus und ein Auto. Wanderarbeiter verdienen dagegen nur zwölf Euro am Tag.
Erfolgsgeschichte zur Inspiration
Aus dem ganzen Land reisen laut Medienberichten Ökonomen und Wissenschaftler an, um sich von der Erfolgsgeschichte des Dorfs inspirieren zu lassen. Ab jetzt können die Besucher in einem der 826 Zimmer des Luxushotels unterkommen. Zur Ausstattung gehören außerdem ein langsam rotierendes Restaurant, ein Swimming Pool auf dem Dach sowie eine Halle für Ausstellungen. Das Vergnügungsangebot für Besucher außerhalb des Hotels ist allerdings bisher begrenzt: Bars und Restaurants im Dorf schließen um 22 Uhr, um die Einheimischen nicht vom Schlaf abzuhalten. (red)