Die Presse, die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) und die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) haben zum fünften Mal erhoben, wer die einflussreichsten Ökonomen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind. Zum dritten Mal in Folge konnte Ernst Fehr das Ökonomenranking für sich entscheiden.
"Der gebürtige Vorarlberger, der seit vielen Jahren an der Uni Zürich forscht und lehrt, spielt seine Mitbewerber erneut durch seine enorme Stärke in der Säule 'Forschung' an die Wand. Und zwar nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland und in der Schweiz, wo Fehr das Ranking ebenfalls anführt", schreibt Die Presse. Mit einer Ausbeute von rund 15.000 Forschungszitaten sei der Verhaltensökonom eine Klasse für sich.
Erstmals Frau unter den Top 3
Fehr führt die Österreich-Rangliste vor Wifo-Chef Christoph Badelt und Wifo-Expertin Margit Schratzenstaller an. Mit Schratzenstaller ist erstmals eine Frau unter die Top-Drei der einflussreichsten österreichischen Ökonomen vorgestoßen. Sie hat IHS-Chef Paul Kocher auf den vierten Platz verdrängt. Hinter Kocher folgt Stephan Schulmeister (Wifo) auf dem fünften Rang.
Neben der Forschungstätigkeit – die anhand der Anzahl von Zitaten in einschlägigen ökonomischen Journals bewertet wird – wird der Einfluss in der Öffentlichkeit anhand der Medienpräsenz gemessen. Drittes Kriterium ist der Einfluss auf die Politik, der anhand einer Umfrage unter Politikern und Spitzenbeamten gemessen wird. Fehr hat vor allem im Bereich Forschung gepunktet, Badelt im Bereich Medien und Schratzenstaller im Bereich Politik. (as)
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