Das oberösterreichische Traditionsunternehmen Gmundner Keramik wechselt seinen Besitzer. Die seit 1997 in Privatbesitz der Familie von Moy befindliche Manufaktur geht mit sofortiger Wirkung an den Salzburger Unternehmer Markus Friesacher über und wird damit in dessen, in Anif bei Salzburg ansässige, MF Gruppe eingegliedert. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Österreichische Lösung gefunden
Friesacher wird die seit über 500 Jahren bestehende Manufaktur mit ihren 130 Mitarbeitern, die dazugehörige Erlebniswelt sowie die beiden Brandstores in Salzburg und Wien mit sofortigem Zeitpunkt übernehmen. "Ich freue mich sehr, die Gmundner Keramik in die Hände eines Unternehmers wie Markus Friesacher übergeben zu dürfen. Wir hatten auch Angebote ausländischer Investoren, mit Markus Friesacher gemeinsam aber eine österreichische Lösung gesucht und gefunden. Das war uns beiden wichtig", so Maximilian Graf von Moy.
"Die Gmundner Keramik blickt dank der guten Führung von Geschäftsführer Martin Eras auf äußerst erfolgreiche Jahre zurück und präsentiert sich heute als profitabler Betrieb", freut sich Friesacher. "Es ist mir ein großes Anliegen, eine so traditionsreiche österreichische Marke nun weiter in die Zukunft zu führen und damit auch dem Standort weiteres Wachstum zu ermöglichen."
Größte Keramikmanufaktur Europas
Gegründet 1492 beschäftigt die Gmundner Keramik 2018 insgesamt 130 Mitarbeiter. 40 davon sind KeramikmalerInnen. Mit einer Produktkapazität von 5.000 Stück am Tag ist es die größte Keramikmanufaktur Europas. Jeder zweite österreichische Haushalt besitzt Gmundner Keramik, was das Unternehmen zum Marktführer am Heimmarkt mit einem Bekanntheitsgrad von 87 Prozent macht.
Weltweit gibt es 3.271 Händler. Wichtigste Exportmärkte sind derzeit Deutschland, Schweiz und die USA mit einem Exportanteil von insgesamt 25 Prozent. Jedes Teil ist reine Handarbeit und stammt zu 100 Prozent aus Gmunden. (as)
www.gmundner.at