Nachfrage nach Häusern als Eigentum steigt

Große Wohnumfrage von s Real und Wohnnet untersucht die Wohnwünsche der Österreicher.

Der Immobilienvermittler s Real und Wohnnet haben eine gemeinsame große, repräsentative Wohnumfrage unter den Usern der Websites sreal.at und wohnnet.at durchgeführt. Ziel war es, die aktuellen Wohnbedürfnisse der Österreicherinnen und Österreicher und deren Veränderungen im Vergleich zu den Vorjahren zu erheben.

Für mehr als jeden Vierten – genauer gesagt für 27 Prozent – war der Hauptgrund für die Immobiliensuche, dass die derzeitige Immobilie zu klein geworden ist. Weitere 15 Prozent wollten ihren Wohnort wechseln. Für 18 Prozent war der Wunsch nach einem Eigenheim anstelle einer Mietimmobilie ausschlaggebend dafür, dass sie sich auf Immobiliensuche begaben. Überhaupt eine erste eigene Wohnung suchten wie in den Vorjahren acht Prozent der Teilnehmenden der Umfrage. Am Ende der Motivskala lagen mit sieben Prozent das Bedürfnis der Kostensenkung und mit drei Prozent ein ausgelaufener Vertrag.

Steigende Mieten machen Eigentum attraktiv

Immobilieneigentum steht unverändert hoch im Kurs: Satte 62 Prozent der Umfrageteilnehmer (2016: 53 Prozent) möchte Eigentum an einer Immobilie erwerben. Eigentumswohnungen werden dabei von 25  Prozent und Häuser von 24 Prozent gesucht (2016: jeweils 19 Prozent). 9 Prozent suchen ein Grundstück für den Bau einer neuen Immobilie.

Wieder häufiger gesucht werden Mietwohnungen (29 Prozent, 2016: 21 Prozent) oder Miethäuser (acht Prozent). Weitere drei Prozent sind auf der Suche nach einem Wald- oder Wiesengrundstück zum Kauf, ein Prozent möchte eine Gewerbeimmobilie mieten.

"Die Kommentare der Teilnehmenden legen die Annahme nahe, dass die Mieten in den letzten Jahren so gestiegen sind, dass man sich um annähernd das gleiche Geld genauso gut Immobilieneigentum schaffen kann, nach zurückgezahltem Kredit oder Darlehen etwas besitzt und seine laufenden Kosten reduziert. Dazu kommen die historisch niedrigen Zinsen als Anreiz. Wer es sich also irgendwie leisten kann, sucht nach einer Immobilie zum Kauf", so Richard Mauerlechner, Geschäftsführer der Wohnnet Medien GmbH, und Michael Pisecky, Geschäftsführer der s Real Immobilien.

Auch bei denjenigen, die eine Immobilie zur Miete suchen, wäre der Wunsch nach Eigentum durchaus vorhanden, allerdings gaben heuer deutlich mehr Teilnehmende als in den Vorjahren, nämlich 42 Prozent, mangelnde finanzielle Möglichkeiten als Grund für die Suche nach einer Mietimmobilie an (2016: 33 Prozent).

Flexibilität und Freiheit sprechen für Miete

Nach wie vor entscheidend für die Mietinteressenten sind Flexibilität und Freiheit (26 Prozent), sowie die aktuelle Lebensphase (32 Prozent). Tenor in den Kommentaren: Immobilienkauf ist uns schlichtweg zu teuer.

Neu im Fragenkatalog war heuer die Frage nach der Nutzung leerstehender Geschäftslokale zu Wohnzwecken, vorausgesetzt es wäre dort günstiger. Ganze 40 Prozent können sich das gut vorstellen, allerdings müssten diverse Kriterien passen: Angeführt wurden die Lage, der Preis, der Zustand, vorhandene Anschlüsse, das Umfeld, eine Befristung, die Raumaufteilung sowie natürlich die vorhandenen Freiflächen. Der Tenor: Geschäftslokal im Erdgeschoß ja – aber es muss wie eine Wohnung aussehen.

Die Mehrheit, nämlich 60 Prozent, führen als Gründe für ihr Nein an, dass Immobilien im Erdgeschoss einsichtig und einbruchsgefährdet, zu dunkel und zu großräumig wären und dass die Straßenlage Lärm und Schmutz mit sich bringen würde. Trotzdem sollten sich Immobilieneigentümer mit leerstehenden Geschäften ernsthaft überlegen, in eine neue Nutzung dieser Lokale als Wohnimmobilien zu investieren.

Verkehrsanbindung und Supermärkte als Entscheidungskriterien

Schon im letzten Jahr wurden die Teilnehmenden dahingehend befragt, welche Informationen über die Infrastruktur in der Nähe des neuen Zuhauses sie sich wünschen würden. Am wichtigsten sind hier Informationen zur öffentlichen Verkehrsanbindung (60 Prozent sehr wichtig, 19 Prozent wichtig) und solche zu Lebensmittelgeschäften und Supermärkten (43 Prozent sehr wichtig, 35 Prozent wichtig). Weniger wichtig als im Vorjahr waren heuer Informationen zu Standorten von Bildungsstätten wie Schulen, Kindergärten und Universitäten (21 Prozent sehr wichtig, 2016: 31 Prozent).

In Zukunft immer wichtiger für die Immobilienbranche werden 360 Grad-Rundgänge und virtuelle Besichtigungen von Bauprojekten mittels VR-Brille. Stolze 82 Prozent der Umfrageteilnehmer betrachten solche Rundgänge als hilfreich bei ihrer Immobiliensuche. Noch im Vorjahr hatten dies 37 Prozent verneint, deren Anteil hat sich innerhalb des letzten Jahres aber halbiert (2017: 18 Prozent).

"Für Immobilienplattformen und Makler heißt das, dass in Zukunft noch mehr Anstrengungen unternommen werden müssen, um die Branche fit für die zunehmende Digitalisierung und die Kommunikation mit immer technikaffineren, mobileren Personen zu machen", so Mauerlechner und Pisecky abschließend. (as)

www.sreal.at

www.wohnnet.at

Datenbasis der Wohnumfrage

An der von s Real und Wohnnet durchgeführten Umfrage nahmen 2.082 Personen teil. Der aus 21 Fragen bestehende Fragebogen wurde zwischen 17. März und 23. August 2017 den Website- Besuchern von wohnnet.at und sreal.at eingespielt. Die Geschlechterverteilung liegt bei 43 Prozent männlichen und 57 Prozent weiblichen Teilnehmern. 71 Prozent der Teilnehmenden waren unter 50 Jahre alt.

Die vorliegenden Daten und Preise basieren auf durchschnittlich 45.000 Immobilien pro Monat auf wohnnet.at österreichweit im Zeitraum Jänner 2017 bis August 2017, es handelt sich also nicht um Schätzungen oder Annahmen. Berücksichtigt wurden Objektwerte, welche sich innerhalb der dreifachen Schwankungsbreite befanden, wodurch "Ausreißer" entsprechend eliminiert wurden.

Datenbasis der Wohnumfrage

An der von s Real und Wohnnet durchgeführten Umfrage nahmen 2.082 Personen teil. Der aus 21 Fragen bestehende Fragebogen wurde zwischen 17. März und 23. August 2017 den Website- Besuchern von wohnnet.at und sreal.at eingespielt. Die Geschlechterverteilung liegt bei 43 Prozent männlichen und 57 Prozent weiblichen Teilnehmern. 71 Prozent der Teilnehmenden waren unter 50 Jahre alt.

Die vorliegenden Daten und Preise basieren auf durchschnittlich 45.000 Immobilien pro Monat auf wohnnet.at österreichweit im Zeitraum Jänner 2017 bis August 2017, es handelt sich also nicht um Schätzungen oder Annahmen. Berücksichtigt wurden Objektwerte, welche sich innerhalb der dreifachen Schwankungsbreite befanden, wodurch "Ausreißer" entsprechend eliminiert wurden.

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