Kim Jong-un startet TV-Streamingdienst

| 23.08.2016

Nicht einmal tausend Menschen haben in Nordkorea Internetzugang.

Nordkorea hat einen Online-Streamingdienst nach dem Vorbild von Netflix gestartet. Während das staatliche Fernsehen nur zwischen 15 und 23 Uhr sendet, können die Nutzer der Plattform „Manbang“ (zu Deutsch: Überall) nun rund um die Uhr auf das Angebot der staatlichen Fernsehsender zugreifen. Laut dem Fernsehsender KCTV kann das Angebot von jedem genutzt werden, der das nordkoreanische Intranet abonniert hat. Wieviel Menschen in dem kommunistischen Land jedoch tatsächlich Zugriff auf das Intranet haben, ist unbekannt.

Das im Jahr 2000 geschaffene nordkoreanische Intranet erlaubt nur den Zugang zu ausgewählten Websites, die von der staatlichen Zensur genehmigt werden und dient in erster Linie als Kommunikationsplattform für Ministerien, Universitäten und Unternehmen. Der Zugang zum weltweiten Internet ist auf Hotels mit ausländischen Gästen beschränkt sowie auf einen elitären Kreis von Nordkoreanern, deren Zahl nur knapp tausend Menschen umfasst. (as)

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