Internationale Vordenker: „Werbung ist noch lange nicht tot"

Graz war beim  „Fifteen Seconds Festival" für 48 Stunden der Brennpunkt von Wirtschaft, Innovation und Kreativität.

Zwei volle Tage, fünf Bühnen, Keynotes, Master Classes und Panel Discussions waren die Eckpfeiler des Fifteen Seconds Festivals in Graz. Das Ziel: challenging the commercial future.

Die Eröffnungsrede unter dem Titel "Green is the new green" durfte Michael Dickstein, Global Director für Sustainable Development bei Heineken, halten. Danach folgten unter anderem Kaylee King-Balentine von der New York Times, die in ihrem Beitrag "Selling Branded Content: Why Collaboration Is Essential" Einblicke ins Geschäft mit Native Advertising und dessen Zukunftsaussichten gab sowie der buddhistische Mönch Gelong Thubten, der in seiner Keynote "Mindfulness: The Power to Transform Our Work and Our Lives" den Besuchern aufzeigte, wie sie mit einfachen Meditationstechniken Stress abbauen und sich mental fokussieren können.

Bei der Podiumsdiskussion "Influencer oder Brand: Wer profitiert hier eigentlich von wem?" wagten sich auch heimische Blogger  – Madeleine Alizadeh von dariadaria.com, Vicky Heiler und Katharina Schmalzl von TheDailyDose.com und Marion Payr a.k.a. Lady Venom) –  zum Talk mit Pinterest-DACH Manager Jan Honsel über das digitale Testimonial-Business. Den Abschluss des ersten Tages bildete die Keynote "Re-imagining Marketing: Driving Company Value Through Empathy" von Alexander Schlaubitz, Vice President Marketing bei der Lufthansa.

Von "How to Get a Man’s Attention" bis Hyperloop

Tag zwei ging ebenso hochkarätig über die Bühne: So gab Bibop G. Gresta, Vice CEO, Einblicke in das Fortschreiten des Hyperloop, der ersten Highspeed-Röhre, die irgendwann einmal den klassischen Zug ersetzen könnte. 2014 traf Gresta bei einem Networking-Event in Los Angeles auf Dirk Ahlborn, den Gründer und CEO von Jumpstarter, einer Crowdfunding- und Crowd-Sourcing-Plattform, die zu diesem Zeitpunkt Elon Musks Open-Source-Projekt Hyperloop vorantreiben wollte und die weltweit besten Talente in Wissenschaft, Design und Ingenieurswesen rekrutiert hat. Er holte ihn daraufhin in den Vorstand der Hyperloop Transportation Technologies, Inc., um gemeinsam mit ihm den Bau des ersten Hyperloops zu realisieren und damit den Personentransport zu revolutionieren.

Für den Vortrag mit dem klingendsten Namen des Festivals "How to Get a Man’s Attention" sorgte Pamela Kaupinen, Executive Director Marketing GQ. Kaupinen hält dem US-amerikanischen Mediengiganten Condé Nast seit über zehn Jahren die Treue. In diesem Zeitraum implementierte sie sämtliche strategische Marketinglösungen für Allure, bevor sie ab 2011 die globalen Marketingagenden für GQ zu übernehmen begann. Heute verantwortet sie außerdem GQs Brand Image und leitet darüber hinaus die aufstrebende interne Influencer-Marketing-Agentur GQ Insider.

Mark Adams, Senior Vice President von Vice, erläuterte dem begeisterten Publikum, wie man heute als Medium durch die digitalen Herausforderungen kommt. Dieses Thema griff auch Melissa Rosenthal, International VP of Creative Services BuzzFeed, auf. Werbung funktioniert bei BuzzFeed ganz wie die Berichterstattung: Sie muss sharable sein. Das Rezept von Rosenthal klingt so einfach wie effektiv: Den richtigen Kanal für die richtige Zielgruppe zu wählen. (jw)

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