Zukunftstechnologie wird zur Pleitebranche

Große Verluste für Solarzellenhersteller.

Der Solarmodulproduzent aleo solar wird künftig von einem asiatischen Konsortium geführt. Konzernmutter Bosch die sich wegen enormer Verluste im Bereich Solar jüngst zur Trennung der Sparte entschieden hat, muss auch in diesem Fall eine finanzielle Mitgift in Höhe von 31 Mio. Euro zahlen, um das Unternehmen loszuwerden. Wie Bosch bekannt gegeben hat, gehen nun "wesentliche Teile des operativen Geschäfts" an ein Konsortium, bestehend aus der taiwanesischen Sunrise Global Solar Energy, der CHOSHU Industry  und an Pan Asia Solar. Die Investoren wollen etwa 200 Mitarbeitern der aleo-Gruppe Jobs in Produktion und Vertrieb anbieten. Mit den Betriebsräten an beiden Standorten in Prenzlau und Oldenburg sind bereits Rahmensozialpläne vereinbart worden.

Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung soll nun die Liquidation der aleo solar AG beschlossen werden. Bosch hat sich verpflichtet, der Firma bei "konkretem Liquiditätsbedarf" weitere Finanzmittel zur Verfügung zu stellen, um eine geordnete Abwicklung ohne Insolvenz zu ermöglichen. Zuletzt hatte Bosch dem Solartechnikhersteller SolarWorld für die Übernahme seiner Photovoltaikproduktion im thüringischen Arnstadt eine Mitgift von bis zu 130 Mio. Euro gezahlt

Zurückhaltende Nachfrage

Der Bonner Solarzellenhersteller Solarworld II hat seine Umsatzziele für das Gesamtjahr gekappt. Grund sei die zurückhaltende Nachfrage in Deutschland, erklärte Chef Frank Asbeck. In den ersten neun Monaten sackte der Umsatz um mehr als ein Viertel auf 345,6 Millionen Euro ab.  Einer der größten deutschen Händler von Solaranlagen muss erstmals Personal abbauen. 2011 macht IBC noch einen Umsatz von rund 810 Millionen Euro, 2012 waren es nur noch 580 Millionen, 2013 brach das Geschäft auf 300 Millionen ein. (pte/red)

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