Ikea investiert 50 Millionen Euro in Vösendorf

Alle Zeichen stehen auf Wachstum - Umsatz steigt auf 639,7 Millionen Euro.

Mit einem kleinen Plus von 0.7 Prozent hat Ikea Österreich das Geschäftsjahr 2013 abgeschlossen. Der Umsatz stieg im Vergleich zu 2012 um 4,3 Millionen Euro auf 639,7 Millionen Euro (inkl. MwSt.). Damit stellt sich der schwedische Möbelriese gegen den derzeitigen Trend im Einzelhandel, wo es im ersten Halbjahr 2013 ein Umsatzminus von drei Prozent gegeben hat. Auch im Möbeleinzelhandel war der Umsatz insgesamt um 2,6 Prozent geringer als im Vorjahr.

Auch seinen Marktanteil konnte Ikea Österreich steigern. Die aktuelle Regioplan-Möbelmarktstudie bescheinigt einen Anstieg von 13,9 auf 14,3 Prozent. Deutlich angezogen hat im Vorjahr der Umsatz im Restaurant- und Foodbereich: um plus 2,5 Prozent auf 25,8 Millionen Euro. Auch im virtuellen Bereich zeigen die Zeichen auf Wachstum: Die Zahl der Besucher von Ikea.at wuchs um 23 Prozent auf 18,7 Millionen und die Fangemeinde der Ikea Österreich Facebook Seite ist um 200 Prozent auf 75.000 Fans gewachsen.

Investitionen in Millionenhöhe

Ikea Österreich Geschäftsführerin Giny Boer sieht vier Gründe für die positive Umsatzentwicklung: "Angebot, Mitarbeiter, günstige Preise und Einrichtungshäuser, die den Kunden ein perfektes Einkaufserlebnis bieten. Dafür investieren wir auch eine Menge." So flossen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 rund 6,5 Millionen Euro in die Erweiterung und den Umbau von Ikea Graz, 1,3 Millionen Euro in Salzburg und eine Million Euro in
Planung und erste Baumaßnahmen in Vösendorf.

Für das soeben angelaufene Geschäftsjahr 2014 sind weitere Investitionen geplant: "Wir nehmen heuer zehn Millionen Euro in die Hand, um die Preise weiter zu senken. Außerdem investieren wir acht Millionen Euro in unsere Mitarbeiter". Bereits im Sommer wurde die völlige Neugestaltung von Ikea Vösendorf in Angriff genommen, die 2020 komplett abgeschlossen sein soll. "Allein dieses Riesenprojekt hat ein Investitionsvolumen von 50 Millionen Euro", so Ikea Austria Property Manager Rodolphe de Campos. Der schwierigste Teil der Arbeiten wird schon Ende November zur Gänze abgeschlossen sein. Bis dahin wird der riesige Eingangsbereich zwischen SCS und IKEA völlig neu errichtet.

Einstieg ins Solargeschäft in Großbritannien

Der schwedische Möbelriese arbeitet intensiv an seinem Ruf als "grünes" Unternehmen. In den kommenden zehn Monaten sollen alle 17 britischen Filialen günstige Photovoltaik-Anlagen aus China anbieten, schreibt Reuters. Rentieren soll sich die Investition nach sieben Jahren, erklärt Ikea und rechnet vor, dass ein durchschnittlicher britischer Haushalt mit einer Photovoltaik-Anlagen 770 Pfund, also rund 920 Euro, im Jahr generieren könne. Ob das Projekt auf ganz Europa ausgedehnt wird, steht noch nicht fest. (red)

www.ikea.com

Ikea Blick hinter die Kulissen - Fotos G.Langegger
Ikea Blick hinter die Kulissen - Fotos G.Langegger
2013-10-01
(32 Fotos)

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