Über eine Million Euro Passiva
IT-Firma schlittert in die Insolvenz: 48 Dienstnehmer betroffen

| Tobias Seifried 
| 19.03.2025

Das Kerngeschäft liegt in Blockchain-Lösungen, App-Entwicklungen und Software für Verkaufssysteme.

Wie der Alpenländische Kreditorenverband am Mittwoch mitteilte, wurde über das Vermögen der VouGee GmbH beim Landesgericht für Zivilrechtssachen (ZRS) Graz ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt. Das Unternehmen mit Sitz in der steirischen Landeshauptstadt wurde im November 2014 gegründet und ist im IT-Bereich zu Hause.

Konkret werden Dienstleistungen in der automatischen Datenverarbeitung und Informationstechnik (insbesondere Software-Entwicklungen) erbracht. Das Kerngeschäft sind Blockchain-Lösungen, App-Entwicklungen und Software für Verkaufssysteme. Laut AKV sind von der Pleite 48 Dienstnehmer:innen betroffen und die Passiva belaufen sich auf rund 1,085 Millionen Euro. Zur Höhe möglicher Aktiva gibt es noch keine Informationen.

Als Grund für die Insolvenz gibt VouGee einen Rechtsstreit, der mit einem Vergleich endete, an. Dieser habe die Liquidität des Unternehmens erheblich beeinträchtigt. Gleichzeitig soll die Neuausrichtung eines Hauptkunden zum unerwarteten Wegfall von Einnahmen geführt haben. Darüber hinaus sei ein weiterer wichtiger Kunde weggefallen. 

Für die betroffenen Dienstnehmer:innen gibt es einen Hoffnungsschimmer. VouGee möchte das Unternehmen nämlich fortführen. Den Gläubiger:innen wird ein den derzeit gesetzlichen Mindesterfordernissen entsprechender Sanierungsplan angeboten. Heißt: eine Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme.

Zur Insolvenzverwalterin wurde Rechtsanwältin Marisa Schamesberger bestellt. Die Berichts- und Prüfungstagsatzung ist für den 13. Mai 2025 einberaumt.

www.akv.at

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