Das Restaurant Luftburg – Kolarik im Prater will in eine umweltfreundliche Zukunft investieren und baut dem zum Anlass das Gebäude um. Neben der Umstellung auf eine Wärmepumpenlösung und der Erweiterung der Photovoltaik-Anlage wird auch der gesamte Mitarbeiter:innen-Bereich neu gestaltet.
Nachhaltiger Weg
So ist ein zentraler Bestandteil des Umbaus die Ablösung von Gas als Energiequelle. Künftig soll stattdessen eine moderne Grundwasser-Wärmepumpe für Heizung und Kühlung sorgen. Die Wärmepumpen erreichen eine Heizleistung von insgesamt 362,2 kW und entziehen dem Grundwasser Wärme, um diese zur Beheizung des Betriebs sowie zur Wasserbereitung zu verwenden. Im Sommer ermöglicht wiederum eine Umkehr des Prozesses eine umweltfreundlichere Kühlung der Gebäude. Durch diese Umstellung sollen jährlich 135 Tonnen CO₂ eingespart werden. Ergänzt wird das neue Energiekonzept durch die Aufstockung der PV-Anlage auf 40 kWp, um den Eigenstromanteil weiter zu erhöhen. Paul Kolarik, Geschäftsführer der Kolarik im Prater GmbH, über den Umbau: "Unser Ziel, am Standort CO₂-neutral zu werden, rückt mit diesen Maßnahmen einen großen Schritt näher."
Auch Wiens Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky befürwortet die zukunftsorientierten Pläne der Luftburg: "Erneuerbare Energien sind wichtige Faktoren beim Erreichen der Klimaneutralität bis 2040", heißt es. Weiters: "In den vergangenen Jahren konnten wir große Fortschritte beim Ausbau von Sonnenstrom erreichen, auch dank zielgenauer städtischer Förderungen. Die Luftburg geht hier mit besonders gutem Beispiel voran: Wir werden den innovativen Umbau deshalb auch in unsere '100 Projekte raus aus Gas' aufnehmen, damit er als Vorbild für andere Betriebe fungiert!"
Wohl der Mitarbeiter:innen
Neben dem nachhaltigen Aspekt wird auch ein Fokus auf die Mitarbeiter:innen gelegt. Die rund 15 Nationen umfassende Belegschaft bekommen im Zuge des Umbaus einen neuen Team-Aufenthaltsraum sowie einen Andachtsraum. "Wir wollen, dass sich unsere Mitarbeiter:innen genauso wohlfühlen wie unsere Gäste", betont Kolarik. "Motivation und ein gutes Arbeitsklima sind die Basis für gelebte Gastfreundschaft." Zusätzlich werden neue Garderoben, Büroräumlichkeiten, eine modernisierte Spüle, neue Küchengeräte und eine optimierte Anlieferungsstruktur geschaffen, um effizientere Arbeitsabläufe zu ermöglichen und den Energieverbrauch weiter zu senken.
Kostenpunkt
Die Kosten für den Umbau belaufen sich auf sieben Millionen Euro. "Wir machen uns die Welt – wie sie uns gefällt. Und sie gefällt uns am besten, nachhaltig und zukunftsfit! Deshalb setzen wir einen weiteren großen Schritt in Richtung CO₂-Neutralität. Wie bei allen unseren Entscheidungen werden nicht nur ökonomische, sondern vor allem auch ökologische Aspekte in Betracht gezogen. Es ist uns wichtig, einen Beitrag für unsere Umwelt zu leisten, sowohl in unserem Unternehmen als auch mit Blick auf den Prater und den gesamten Wirtschaftsstandort Wien", erklärt Paul Kolarik abschließend.
"Vertretung"
Während der Schließzeit muss jedoch nicht auf den Bio-Genuss verzichtet werden, denn vom 16. Jänner bis 16. März ist das Team der Luftburg gleich nebenan, im Prater 122, am Gelände der "Estancia Santa Cruz". Im sogenannten "Pop-up beim Nachbarn" kann man von Mittwoch bis Sonntag zwischen zwölf und 20 Uhr die Luftburg-Klassiker wie Stelze, Schnitzel sowie vegane und vegetarische Gerichte konsumieren. Zu Ostern soll schließlich das Restaurant wieder eröffnen.
Beim Spatenstich dabei waren unter anderem Jürgen Czernohorszky, Amtsführender Stadtrat für Klima, Umwelt, Demokratie und Personal, Alexander Nikolai, Bezirksvorsteher des zweiten Bezirks, Bianca und Paul Kolarik von Kolarik im Prater GmbH, Bernhard Hiehs, Geschäftsführer Derenko (Projektleitung), Markus Grießler, WKO Spartenobmann LABg. sowie weitere Ansprechpartner der ausführenden Unternehmen.
Einen Eindruck vom kürzlich stattgefundenen Pressegespräch können Sie sich mittels Galerie machen.
www.kolarik.at
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