Wie LEADERSNET bereits berichtete, hat die Rewe Group Österreich einen neuen Billa-Standort errichtet, der als das nachhaltigste Marktgebäude des Unternehmens gilt. Zu finden ist der neue Markt in der Pilotengasse in Wien-Donaustadt, in der er den Platz einer über 30 Jahre alten Billa-Filiale einnimmt. Insgesamt umfasst die Fläche rund 3.900 Quadratmeter.
"Wir sind fest entschlossen, als Konzern bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen – und dieser neue Billa-Markt zeigt, dass wir nicht nur reden, sondern handeln. Mit zertifizierten Holzbaustoffen, innovativen Begrünungselementen und dem Einsatz erneuerbarer Energien setzen wir neue Maßstäbe im Sinne der Nachhaltigkeit und gestalten die Zukunft des österreichischen Handels als Pionier aktiv mit. Fünf Zertifizierungen bestätigen den Erfolg unserer Maßnahmen und machen diesen Markt zu einem echten Vorbild für die Branche", so Marcel Haraszti, Vorstand der Rewe International AG.
Anlässlich der Eröffnung war auch Josef Taucher, SPÖ-Klubvorsitzender, vor Ort und gratulierte den Beteiligten zur Umsetzung des Projektes: "Wien soll bis 2040 klimaneutral sein, dafür braucht es eine Vielzahl an Maßnahmen in allen Bereichen – im Verkehr, in der Industrie, in der Wirtschaft. Als Stadt setzen wir im öffentlichen Bereich alle Hebel in Bewegung, um unsere Klima- und Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Umso erfreulicher ist es, wenn uns auch die private Wirtschaft auf diesem Weg unterstützt und, so wie Billa, Verantwortung für eine gute, enkelgerechte Zukunft übernimmt. Die neue Filiale in der Pilotengasse ist ein Vorzeigebeispiel für Nachhaltigkeit und einer von vielen einzelnen Trittsteinen, die es für eine lebenswerte Zukunft braucht."
"Grün" – innen wie außen
Um eine objektive Bewertung der gesetzten Maßnahmen zu ermöglichen, wurden fünf Zertifizierungen realisiert und in den höchsten Stufen umgesetzt: ÖGNI in Platin, Greenpass in Gold, Klimaaktiv in Gold, PEFC und Greenbuilding. Für die Wand- und Dachkonstruktion wurde zertifiziertes Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft verwendet. Einige Wände und Decken mussten jedoch aus brandschutztechnischen Gründen und aufgrund der hohen mechanischen Beanspruchung aus Beton hergestellt werden. Doch auch dieser Beton wurde in CO2-reduzierter Qualität ausgeführt und vor Ort betoniert, um größtmögliche Materialeffizienz zu gewährleisten.
Ebenso nachhaltig wurde auch das Außengelände umgestaltet. "Ein Drittel der ehemaligen Parkplätze wurde in grüne Flächen umgewandelt, und anstelle von vier Bäumen wachsen nun 23 Bäume am Standort. Durch die Reduktion der versiegelten Fläche um die Hälfte kann Regenwasser besser versickern. Gleichzeitig bieten die neuen Blühflächen wertvolle Lebensräume für Insekten und Tiere. Diese Maßnahmen orientieren sich an den Richtlinien des Billa Begrünungshandbuchs, das ökologische Standards für die Gestaltung von Standorten vorgibt und mit Fachexpert:innen erarbeitet wurde", so Robert Nagele, Billa Vorstand Immobilien. Ein Highlight der Begrünung ist die Anwendung des sogenannten "Schwammstadt-Prinzips", bei dem ein spezielles Substrat angewendet wird, welches Regenwasser speichert. Dadurch gelingt die Bewässerung der Pflanzen mit minimalem Aufwand. Zudem leitet ein innovatives System das Regenwasser gezielt zu den Bäumen und trägt so zu einer umweltfreundlichen Wasserbewirtschaftung bei.
Stromversorgung, Regionalität und Nachhaltigkeit
Der Markt in der Pilotengasse wird weitgehend durch die auf dem Dach und dem Carport installierten Photovoltaikanlagen mit Strom versorgt. Die Photovoltaikanlagen verfügen über eine Leistung von 141,5 kWp. Wird zusätzlicher Strom benötigt, wird dieser ausschließlich aus 100 Prozent Grünstrom bezogen. Außerdem sorgt ein Energiespeicher für die Ausgleichung von Stromspitzen. Die Wärmebereitstellung im Verkaufsraum, der von 630 auf 990 Quadratmeter erweitert wurde, erfolgt über die Wärmerückgewinnung der Kälteanlage bzw. eine Wärmepumpenanlage über Betonkernaktivierung.
Kund:innen des Billa-Marktes wird obendrein eine noch größere Auswahl an frischen, saisonalen und regionalen Produkten geboten. Ein besonderer Fokus liegt hier auf Produkten aus Wien und Umgebung sowie einer breiten Auswahl an pflanzlichen Artikeln und Fleischprodukten in Tierwohl-Qualität. Generell stammt das angebotene Frischfleisch in den Billa-Standorten zu 100 Prozent aus Österreich.
Eine weitere Neuerung ist die Unverpackt-Station, die in Zusammenarbeit mit Lunzers Maß-Greißlerei aus der Wiener Leopoldstadt ein breites Sortiment an unverpackten Bio-Produkten bietet. Und auch Kartoffeln sowie Zwiebeln gibt es in offenen Schütten. "Kund:innen können dort alles von Flocken über Nüsse bis hin zu Gewürzen in genau der Menge abfüllen, die sie benötigen. So wird nicht nur Verpackungsmaterial gespart, sondern auch Lebensmittelverschwendung minimiert", so Maja Antic, Billa-Marktmanagerin. Zudem lädt eine Ottakringer Fassbier-Station zum Selberzapfen in Mehrwegflaschen ein. Wer sich zur Sortimentsvielfalt beraten lassen möchte, kann sich an Maja Antic und ihre 20 Mitarbeiter:innen wenden.
Engagement über die Errichtung des Marktes hinaus
Im vergangenen Jahr spendete Billa Waren im Wert von insgesamt 50 Millionen Euro. So hat jeder Billa und auch Billa Plus Markt in Österreich mindestens einen karitativen Kooperationspartner, an den Lebensmittel gespendet werden – so auch jener in der Pilotengasse. Gespendet wird an Caritas Aspern und Food Point.
Zusätzlich unterstützt Billa mit der ObstStadt Wien den Erhalt von Streuobstwiesen zur Ernte von gratis Obst für umliegende Bewohner:innen. Im nahe gelegenen Madam D'Ora Park der Seestadt fand mit Kindern der Lieselotte Hansen Schmidt Volksschule ein Workshop zur richtigen Pflege der Obstbäume und die Pflanzung eines Obstbaumes statt. Ebenfalls in der Donaustadt kofinanziert die Billa-Stiftung Blühendes Österreich als Partnerin von Stadt Wien/ Stadtgärten und Wiener Umweltanwaltschaft ein Feuchtbiotop zur Aufwertung der Schmetterlingswiese im Donaupark.
LEADERSNET war bei der Eröffnung der "grünsten" Markes dabei und hat hier für Sie Eindrücke eingefangen.
www.billa.at
Kommentar schreiben