Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft – drei Komponenten, die neulich beim ersten Event von nexus_art & science im Mittelpunkt standen und im Rahmen der Veranstaltung miteinander verschmolzen. Stattgefunden hat der Abend im Atelier von Lace & Neustetter, der Wirkungsstätte von The ZoNE, einem vierköpfigen Gespann bestehend aus Bronwyn Lace, Başak Şenova, Marcus Neustetter und Johannes "Yogi" Jäger.
Kunst und Wissenschaft Hand in Hand
Ziel von nexus_art & science ist es, die herkömmliche Trennung zwischen Kunst und Wissenschaft zu überwinden. Der Verein versteht sich daher als Plattform, die Künstler:innen und Wissenschaftler:innen vernetzt, um neue Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu entwickeln. Unabhängig von wirtschaftlichen Zwängen will der Verein Projekte von der Konzeption bis zur Umsetzung begleiten und ihnen ermöglichen, eine proaktive Kommunikation sowie interdisziplinäre Kooperation zu schaffen. Wie auch an jenem Abend im Atelier Lace & Neustetter, der den Start dieses Vorhabens markierte.
Bei der Veranstaltung ging es aber nicht nur ums Netzwerken und das Knüpfen wichtiger Kontakte, sondern auch um die Ausstellung "Intangible Life - Pushing the Boundaries", die vom 27. März bis 3. Mai 2025 in Wien stattfinden wird. Gästen wurde beim Event ermöglicht, einen Blick hinter die Kulissen der kreativen Zusammenarbeit zu werfen und die Künstler:innen sowie Wissenschaftler:innen von The ZoNE persönlich kennenzulernen, um so mehr über die Synergien zwischen Kunst und Wissenschaft zu erfahren.
"Unser Ziel bei nexus_art + science ist es, den Dialog zwischen Kunst und Wissenschaft herzustellen und gemeinsam neue Horizonte zu erkunden. 'Intangible Life' ist ein Paradebeispiel dafür, wie interdisziplinäre Zusammenarbeit nicht nur innovative Ideen, sondern auch mögliche nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit hervorbringen kann. Mit diesem Projekt möchten wir nicht nur den kreativen Prozess sichtbar machen, sondern auch das Publikum einladen, Teil dieses Dialogs zu werden. Denn nur gemeinsam können wir die Grenzen unseres Verständnisses verschieben und eine nachhaltige Zukunft gestalten", so unisono Harald Bichler und Georg Strasser.
Was sich hinter dem Projekt "Intangible Life" verbirgt
Im Mittelpunkt steht die Erforschung der organischen Handlungskraft, also die Fähigkeit von Organismen, selbstständig und unabhängig zu agieren. Dabei handelt es sich um ein Thema, das bislang kaum in der modernen Wissenschaft beleuchtet wurde und nun durch eine künstlerische und wissenschaftliche Perspektive neu interpretiert wird. Die Ausstellung im März umfasst Installationen, Bilder, ein illustriertes Buch und Kurzfilme, die diese komplexen Konzepte für ein breites Publikum erfahrbar machen sollen.
"Unser Projekt Intangible Life hinterfragt das mechanistische Weltbild der Biologie, das die Natur als vorhersagbare Maschine betrachtet. Stattdessen wird erforscht, wie sich Leben selbst organisiert und aus eigenem Antrieb handelt", erklärt Johannes "Yogi" Jäger, Evolutionsbiologe.
Weitere Informationen zu den Künstler:innen und Wissenschaftler:innen von The ZoNE können Sie der Infobox entnehmen.
LEADERSNET war ebenfalls bei der Veranstaltung vor Ort und hat hier für Sie Eindrücke gesammelt.
www.artandscience.at
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Die Köpfe hinter The ZoNE
Bronwyn Lace: Visuelle und Performance-Künstlerin aus Botswana, verbindet Kunst mit Physik und Philosophie. Sie pendelt zwischen Johannesburg und Wien. "Die Verbindung von Kunst und Wissenschaft eröffnet uns eine neue Sicht auf das Leben selbst. In 'Intangible Life' geht es darum, die tieferen Ebenen des Seins zu erforschen und die verborgene Handlungskraft lebender Systeme sichtbar zu machen."
Başak Şenova: Kuratorin und Designerin aus Istanbul, tätig an der Universität für angewandte Kunst Wien. "Intangible Life ist eine Reise durch die Tiefen der Kreativität und der wissenschaftlichen Erforschung. Diese Ausstellung zeigt, wie interdisziplinäre Zusammenarbeit neue Wege öffnet, die sonst unentdeckt bleiben."
Marcus Neustetter: Interdisziplinärer Künstler aus Südafrika mit Wiener Wurzeln, bekannt für seine Arbeit an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Technologie. "Für mich bedeutet 'Intangible Life' nicht nur, Kunst zu schaffen, sondern auch, Brücken zu bauen – zwischen Disziplinen, Kulturen und Perspektiven. Es ist ein Projekt, das uns zwingt, über den Tellerrand hinauszuschauen."
Johannes "Yogi" Jäger: Evolutionsbiologe und Philosoph, der sich mit der Handlungsfähigkeit lebender Systeme und der Unterscheidung zu künstlichen Systemen beschäftigt
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