Fotos & Video 45. Unternehmerinnenforum
"Ein solches Netzwerk gibt es europaweit nur bei uns"

300 Gäste ließen sich das 45. Unternehmerinnenforum unter dem Motto "Zukunft gestalten. Innovation leben" nicht entgehen. Zu den Highlights zählten zwei Top-Keynotes. LEADERSNET.tv frage u.a. nach, wie wichtig ein Netzwerk wie "Frau in der Wirtschaft" für Chefinnen, Gründerinnen und den Weg in die Selbstständigkeit ist.

Zahlreiche Unternehmerinnen folgten der Einladung von Frau in der Wirtschaft (FiW) NÖ in die Burg Perchtoldsdorf zum 45. Unternehmerinnenforum unter dem Motto "Zukunft gestalten. Innovation leben". Die Veranstaltung ist seit Jahrzehnten ein Fixpunkt für die selbstständigen Frauen in Niederösterreich. Den 300 Gästen wurde ein abwechslungsreiches Programm inklusive zwei Top-Keynotes geboten. Für Letztere konnten "Germany's Next Topmodel"-Teilnehmerin Martina Gleissenebner-Teskey und Digitalisierungs-Experte Maximilian Böger gewonnen werden. Silvia Schneider fungierte als Moderatorin.

Tipps der Gasteberin

Die Gastgeberin Vera Sares, Landesvorsitzende von FiW, zeigte sich ob der zahlreich erschienen Gäste erfreut: "Jede Unternehmerin leistet Tag für Tag Großartiges – und das nicht nur in ihrem Betrieb, sondern sehr oft auch für die Familie oder im Ehrenamt. Dafür ein großes Danke." Sares informierte zudem darüber, dass sie im September die Obfrauschaft des Vereins "Betriebshilfe für die Wirtschaft" übernommen hat: "Gerade Ein-Personen-Unternehmerinnen und Frauen mit Kleinstbetrieben darf ich die Betriebshilfe ans Herz legen, die bei Unfall und Krankheit einspringt oder auch im Mutterschutz eine:n Betriebshelfer:in zur Verfügung stellt." Außerdem rief die Landesvorsitzende von FiW die Unternehmerinnen auf, die Weiterbildungsangebote im WIFI NÖ zu nutzen: "Gerade in Sachen Digitalisierung ist Weiterbildung eine gute Investition in die Unternehmenszukunft!"

Keynotes

In ihren Vorträgen vermittelten die Keynote-Speaker:innen zum einen, warum man aus Kategorisierungen ausbrechen sollte und zum anderen, wie Künstliche Intelligenz im Unternehmen genutzt werden kann.

Martina Gleissenebner-Teskey, bekannt aus "Germany's Next Topmodel" und von ihrem "Walk for Future" nach Paris, bei dem sie 1.500 Kilometer zu Fuß zurückgelegt hat, um auf Nachhaltigkeit in der Mode hinzuweisen. Sie motivierte dazu, "aus Kategorisierungen und Zuschreibungen auszubrechen. Jede Frau sollte sich genau das Leben gestalten, das ihr persönlich wirklich entspricht."

Maximilian Böger zeigte in seiner interaktiven Keynote auf, wie Technologie, Digitalisierung und Innovation im eigenen Unternehmen zur Arbeitserleichterung eingesetzt werden können. Er rief dazu auf, keine Angst vor Künstlicher Intelligenz (KI) zu haben: "KI kommt sowieso, wir können sie nicht aufhalten. Nutzen wir doch Tools wie Chat-GPT für unseren geschäftlichen Vorteil im Unternehmen", so der Transformationsexperte.

Netzwerk erfolgsentscheidend und europaweit einzigartig

Beim 45. Unternehmerinnenforum waren zahlreiche Entscheidungsträger:innen vertreten. Einig war man sich, welche große Bedeutung FiW hat. "Es ist mir wichtig, allen, die ein Unternehmen führen und gleichzeitig für die Familie da sind, meine höchste Wertschätzung auszudrücken. Denn das ist eine große Herausforderung, die viel Engagement und Verantwortungsbewusstsein voraussetzt", zollte WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker den Unternehmerinnen Respekt.

Johanna Mikl-Leitner betonte: "Es braucht Mut und Selbstvertrauen, um den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und erfolgreich zu sein. Aber vor allem braucht es ein gutes Netzwerk und gerade 'Frau in der Wirtschaft' ist ein ganz wertvolles Netzwerk, um Erfahrungen auszutauschen und von den Erfahrungen anderer zu profitieren." Es sei "immer wieder schön, diese geballte Kraft an Unternehmerinnen erleben zu dürfen", so die Landeshauptfrau von Niederösterreich.

Die Landeshauptfrau und der WKNÖ-Präsident nutzen das Forum auch dazu, um sich bei vielen Unternehmerinnen zu bedanken, die nach der Hochwasser-Katastrophe sehr engagiert waren, obwohl sie selbst betroffen waren.

Martha Schultz, WKÖ-Vizepräsidentin und FiW-Bundesvorsitzende, nannte u.a. die Angleichung der Pensionen oder auch das Karenzgeld als größte Errungenschaften von Frau in der Wirtschaft: "Frau in der Wirtschaft gibt es nun seit über 40 Jahren, aber so wie in Österreich, nämlich flächendeckend, gibt es ein solches Netzwerk europaweit nur bei uns."

Video-Interviews

LEADERSNET.tv holte neben Vera Sares, Johanna Mikl-Leitner, Martha Schultz, Wolfgang Ecker, Maximilian Böger und Martina Gleissenebner-Tesky auch Alexandra Höfer, Direktor-Stellvertreterin Wirtschaftskammer NÖ, vor die Kamera.

Fotos vom 45. Unternehmerinnenforum sehen Sie in unserer Galerie.

www.wko.at/noe

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