Fotos des Info-Talks
Burgenland Tourismus will mit Leuchtturmprojekten neue Akzente setzen

Didi Tunkel hat kürzlich zum Tourismus-Info-Talk geladen und hat dabei sowohl einen Rückblick auf das bisherige Jahr gegeben als auch einen Ausblick auf Marketing-Aktivitäten und Projekte der nächsten Monate geboten. Ziel sei es demnach, auch in der Herbst- und Wintersaison die Attraktivität der Region für Gäste weiter zu erhöhen. 

Im ersten Halbjahr 2024 verbrachten mehr Menschen denn je ihren Urlaub im Burgenland, weswegen die Region insgesamt 1.465.025 Übernachtungen verzeichnete – eine Steigerung von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr und offiziell ein neuer Rekordwert. Um die Region auch in der Herbst- und Wintersaison für Gäste attraktiv zu gestalten, planen Burgenland Tourismus und dessen Geschäftsführer Didi Tunkel touristische Leuchtturmprojekte zu realisieren und so neue Akzente zu setzen. 

Die Pläne stellte Tunkel im Rahmen des Tourismus-Info-Talk vor, bei dem er gleichzeitig auch einen Rückblick auf das bisherige Jahr gab. Dabei betonte er die erfolgreichen Messe- und Event-Auftritte von Burgenland Tourismus, die wesentlich zur Steigerung der Sichtbarkeit und Bekanntheit der Region beigetragen haben. "Unsere Präsenz bei großen Veranstaltungen wie der Starnacht am Neusiedler See, dem Kul(t)inarium in Wien, Nova Rock auf den Pannonia Fields, Woodstock der Blasmusik in Oberösterreich oder den E-Bike Days in München hat gezeigt, wie wichtig es ist, Burgenland dort zu präsentieren, wo unsere Zielgruppen zu Hause sind. Mit kreativen Konzepten und gezielten Marketingmaßnahmen konnten wir die touristische Marke Burgenlands erfolgreich stärken und einer breiten Öffentlichkeit die Vielfalt und Einzigartigkeit unseres Landes näherbringen. Erfolgreich verliefen auch die Public Viewings zur Euro 2024, die rund 30.000 Fans an den Standorten Neusiedl am See, Bad Sauerbrunn und Burg Güssing begeisterten", so Tunkel. 

Bisherige Umsetzungen und neue Akzente

Seit 1. Juni 2024 können Gäste mit der Burgenland Card kostenlos die öffentlichen Verkehrsmittel der Region sowie der Linien B2 und B1 nach und von Graz nutzen. Mit der kombinierten Sommer- und Kultur-Kampagne "So einen Kulturgenuss spielt's nur da" mit Markenbotschafter Nicholas Ofczarek in der Hauptrolle sei Burgenland Tourismus auf prominenten Herkunftsmärkten präsent gewesen und habe sich so im stark umkämpften Tourismusmarkt erfolgreich positioniert, heißt es. Für die Herbst- und Wintersaison sowie für künftige Monate hat Tunkel ebenfalls schon einen Plan. "Ein zentraler Bestandteil der Tourismusstrategie 2030 ist die Ausdehnung der Saisonen sowie die Schaffung von touristischen Leuchtturmprodukten mit Begeisterungsleistung. Angesichts des aktuellen Umbruchs im Wintertourismus durch den Klimawandel und verändertes Tourismusverhalten bieten sich dem Burgenland gute Gelegenheiten, sich mit vielen Maßnahmen darauf einzustellen und von diesen Entwicklungen zu profitieren." 

So wird einerseits der Genuss-Herbst mit dem Martiniloben und der Erschließung von neuen Genuss-Wanderwegen im ganzen Land weiter ausgebaut sowie die Thermen- und Wellnesskommunikation mit einer Kampagne mit Nicholas Ofczarek ab Mitte Dezember gepusht. Andererseits soll durch den Aufbau des "Winterwunder Mörbisch" auf dem Gelände der Seebühne noch 2024 eine beeindruckende weihnachtliche Kulisse entstehen. Tunkel sieht in den neuen touristischen Angeboten eine wertvolle Ergänzung für den Wintertourismus: "Mit diesen außergewöhnlichen Projekten folgen wir touristischen Trends. Die Tourismusforschung der Österreich Werbung sieht in ihren Umfragen die Nachfrage nach Adventmärkten und speziellen magischen Momenten im Winter aktuell das größte Potenzial für Winterurlaub. Und genau dazu setzen wir weitere Akzente für den Wintertourismus im Burgenland und zeigen, wie kulturelle Stätten und moderne Attraktionen auf beeindruckende Weise miteinander verschmelzen können. Neben unseren sehr erfolgreichen Thermen- und Wellnessangeboten bieten wir nun ein zusätzliches Highlight, um das Wintererlebnis im Burgenland noch vielfältiger und attraktiver zu gestalten und Gästen unvergessliche Erlebnisse zu bieten."

Krippenzauber am See und Genuss-Herbst 

Demnach soll vom 23. November 2024 bis zum 5. Jänner 2025 die Seebühne in Mörbisch am See in ein Winterwunderland verwandelt werden, bei dem die Weihnachtskrippe im Mittelpunkt steht. Zusätzlich wird es einen festlichen Lichterpark geben und in Szene gesetzte Mappings, die stündlich Projektionsshows auf die Kulisse der Seebühne projizieren. Jedes Wochenende (Freitag bis Samstag, 15 bis 22 Uhr) können Besucher:innen das Winterwunderland bestaunen. Darüber hinaus wird ab Veranstaltungstagen das Winterwunder durch Aufführungen und Konzerte ergänzt. Für kulinarische Genüsse sorgen winterliche Spezialitäten wie Punsch, Glühwein und Maroni. Mit der Burgenland Card ist der Eintritt kostenlos.

2023 wurde erstmals das einzigartige Martiniloben, ein burgenländisches Spezifikum und Highlight, intensiv mit einer Kampagne mit dem Burgenland Genuss- und Markenbotschafter Nicholas Ofczarek beworben. Über 60.000 Besucher:innen nahmen an den Veranstaltungen im Oktober und November teil. "Mit dem traditionellen und einzigartigen Martiniloben schaffen wir bis weit in den November hinein bereits eine Verlängerung der Herbst-Saison. Diese wollen wir weiter ausbauen und touristisch nutzen. Dies wird einerseits von den drei Tourismusverbänden vor Ort unterstützt, andererseits hat der Burgenland Tourismus eine große österreichweite Kampagne aufgesetzt, die aktuell läuft und stark auf Social Media, Print, TV und Hörfunk präsent ist", so Tunkel.

Erweitertes Wanderkonzept

Zudem entwickelt Burgenland Tourismus seit rund einem Jahr gemeinsam mit drei regionalen Tourismusverbänden ein neues Wanderkonzept für die Region. Im ersten Schritt werden fünf Top-Wanderwege bestimmt und mit einem neuen wanderfreundlichen Beschilderungskonzept versehen. Weitere Wanderwege folgen laufend. Zudem wurde rund um den Bernstein Trail eine "Land der Berge" Produktion mit dem passionierten Weitwanderer Alexander Rüdiger als Host der Sendung produziert, die am 3. Oktober zur Ausstrahlung kommen wird.

"Wandern und Bewegung in der Natur liegt weiter im Trend und wird für viele eine Alternative zum klassischen Wintersport. Das pannonische Wandern bietet eine unglaubliche Vielfalt von der Steppenlandschaft bis hin zum Eisenberg, aber eines ist es immer: genussvolles Wandern, das werden wir künftig in den Mittelpunkt unserer Kommunikation zum Thema Wandern stellen", erläutert Tunkel. Weiter heißt es; "Mit unserem Radwegenetz, den Themen-Radwegen und den ganzjährig befahrbaren Burgenland Trails am Geschriebenstein sind wir perfekt aufgestellt, um auch im Herbst und Winter ein umfangreiches Rad-Angebot zu bieten, auch das wird immer stärker als Alternative zum klassischen Wintertourismus nachgefragt."

Thermen- und Wellnessangebot

Im Dezember startet Burgenland Tourismus gemeinsam mit den Thermen Sankt Martins Therme & Lodge, AVITA Therme Bad Tatzmannsdorf, Allegria Therme Stegersbach und der Sonnentherme Lutzmannsburg eine Kampagne mit Nicholas Ofczarek in der Hauptrolle, die ab Dezember ausgerollt wird. "Die Thermen im Burgenland und alle Betriebe rund um diese, sind eine wesentliche Säule unseres Tourismus-Angebotes und decken sich stark mit den Bedürfnissen der Gäste, wie man den Ergebnissen der Tourismusforschung entnehmen kann. Gemeinsam mit den vier Thermen setzen wir eine – so viel darf ich vorweg schon verraten – mehr als außergewöhnliche Thermen-Kampagne mit Nicholas Ofczarek in der Hauptrolle in Szene. Die Kampagne wird ab Mitte Dezember laufen und neben dem Hauptspot auch vier thermenspezifische Allongen-Spots zeigen. Wir sind davon überzeugt, damit die außerordentliche Qualität und spezifischen Eigenheiten aller Standorte auf den Punkt zu bringen und neue Gäste anzusprechen. Eines steht jetzt schon fest: So einen Thermen-Genuss, spielt’s nur da", erläutert Tunkel mit einem Schmunzeln in Richtung der werblichen Umsetzung.

Chancen für das Burgenland

Der Klimawandel führt unter anderem auch zu einem veränderten Tourismusverhalten. Die Tourismusstrategie 2030 soll daher eine solide Grundlage bieten, um durch gezielte Innovationen die Wertschöpfung zu steigern und neue Zielgruppen zu erschließen. Allerdings müsse der Wintertourismus grundlegend neu gedacht werden und sich umfassend weiterentwickeln. "Aus Gästebefragungen und Trendstudien wissen wir, dass auch im Winter ein vielfältigeres Urlaubsangebot – etwa als Kombination aus Sport, Erholung, Kultur, Wellness und Kulinarik – immer stärker als Motiv angegeben wird. Das Burgenland bietet eine Vielzahl an bestehenden und neuen touristischen Attraktionen. Wenn diese strategisch kombiniert und eingesetzt werden, können zukünftig weitere Potenziale gehoben werden“, betonte Burgenland Tourismus-CMO Kurt Kaiser, der Trends und Chancen im Wintertourismus präsentierte.

Außerdem befindet sich das Burgenland aktuell in einem Zertifizierungsprozess für das Österreichische Umweltzeichen und dem internationalen TourCert. Ziel sei es, in den nächsten Jahren alle burgenländischen Tourismusregionen zu zertifizieren, sprich das Nordburgenland, Mittelburgenland-Rosalia und Südburgenland. Damit ist die gesamte Region flächendeckend zertifiziert, einschließlich aller 171 Gemeinden. Schwerpunkte des Projekts sind Bewusstseinsbildung bei der lokalen Bevölkerung, Gästen und Betrieben, Müllreduktion im Tourismus, Anpassung an klimatische Veränderungen, sorgsamer Umgang mit Ressourcen wie Wasser und Infrastruktur sowie der Erhalt von Kulturgütern. Darunter fallen auch die Förderung von Barrierefreiheit, regionalem Einkauf und der öffentlichen Anreise von Gästen. Das Projekt verläuft planmäßig: 80 Prozent der Muss- und 100 Prozent der Sollkriterien sind bereits erfüllt. So fanden bereits zahlreiche Informationsveranstaltungen und Workshops mit Tourismusbetrieben statt. 40 Betriebe haben sich für eine betriebliche Zertifizierung mit dem Österreichischen Umweltzeichen interessiert. Unterstützt wird das Ganze durch die neue Förderrichtlinie, die im Herbst 2024 eingeführt wurde. Das externe Audit und somit die Zertifizierung sind für das erste Quartal 2025 geplant.

LEADERSNET war beim Tourismus-Info-Talk dabei. Einen Eindruck können Sie sich hier machen.

www.burgenland.info

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