Gehaltsanalyse der Statistik Austria

In diesen Jobs verdient man hierzulande am meisten/wenigsten

Kürzlich hat die Statistik Austria ihre aktuelle Analyse zu den Verdiensten von Arbeitnehmenden in Österreich veröffentlicht. Dabei zeigte sich, dass die Stundenlöhne in den unterschiedlichen Branchen teils weit auseinanderklaffen. Zudem verdienen Frauen nach wie vor in allen Branchen weniger als Männer (LEADERSNET berichtete). Bei ihrer Untersuchung haben sich die Statistiker:innen auch angesehen, in welchen Berufsgruppen man hierzulande besonders gut bzw. eher schlecht verdient.

"In Österreich gibt es markante Verdienstunterschiede nach Branchen und Berufen. Einen eindeutig positiven Einfluss auf die Verdienstmöglichkeiten hat die Ausbildung. Beschäftigte mit Universitäts- oder Fachhochschulabschluss erhielten brutto pro Stunde fast doppelt so viel wie Personen mit höchstens Pflichtschulabschluss – Bildung macht sich bezahlt", sagte Tobias Thomas, fachstatistischer Generaldirektor von Statistik Austria.

Starke Unterschiede nach Berufen

Zur Erinnerung: Laut der Statistik Austria lagen die Bruttostundenverdienste im Jahr 2022 im Mittel (Median) bei 17,49 Euro pro Stunde. Nach Berufsgruppen waren die Verdienste von Führungskräften mit 34,64 Euro erwartungsgemäß am höchsten, gefolgt von Beschäftigten in akademischen Berufen mit 24,39 Euro und Fachkräften in technischen und gleichrangigen nichttechnischen Berufen mit 20,82 Euro. Personen in Handwerks- und verwandten Berufen verdienten mit 17,93 Euro etwas mehr als Bürokräfte und verwandte Berufe mit 17,21 Euro. Am niedrigsten waren die Verdienste von Beschäftigten in Dienstleistungsberufen sowie Verkaufskräften mit 13,16 Euro und jene von Hilfsarbeitskräften mit 12,30 Euro brutto pro Stunde.

© Statistik Austria

Einfluss von höherer Ausbildung

Einen positiven Einfluss auf die Löhne und Gehälter hat generell das Bildungsniveau. Beschäftigte mit höchstens Pflichtschulabschluss erhielten 2022 13,15 Euro brutto pro Stunde. Beschäftigte mit einem Lehrabschluss verdienten 17,08 Euro und Beschäftigte mit BHS-Matura 20,42 Euro. Bei Beschäftigten mit Universitäts- oder Fachhochschulabschluss lagen die Bruttostundenverdienste bei 24,17 Euro und waren damit 1,8-mal so hoch wie jene von Personen mit höchstens Pflichtschulabschluss.

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