Das diesjährige Fundraising Dinner der Albertina fand heuer rund um die neue Ausstellung des Künstlers Robert Longo statt, welcher in diesem Jahr auch die 16. Auflage der Sacher Artists' Collection gestalten durfte (LEADERSNET berichtete). Über 400 Gäste aus Wirtschaft, Kunst und Medien folgten der Einladung, die heuer zum letzten Mal von Generaldirektor Klaus Albrecht Schröder verantwortet wurden. Schröder lenkte 25 Jahre lang die Geschicke der Albertina und machte sie zu einem Museum von Weltrang.
Etwas, was diesen Abend für alle Beteiligten unvergesslich machte, war das Überreichen der Torte, auf der das Wappentier der Albertina, der Dürrerhase, ragte. Überreicht wurde das Kunstwerk aus der Konditorei Sacher von Andreas Brandstetter, Präsident der Freunde der Albertina, der lobende Worte für den Generaldirektor fand: "Klaus Albrecht Schröder hat mit riesigem persönlichem Einsatz, hoher Resilienz, seiner großen und spürbaren Freude am Gestalten und der heute selten gewordenen Bereitschaft, persönlich Verantwortung zu übernehmen und damit auch Risiko zu tragen, die Albertina aus ihrer Komfortzone geholt und konsequent zu einem Haus von globaler Relevanz und Strahlkraft entwickelt. Als kleines symbolisches Dankeschön überreichen wir ihm deshalb im Namen aller Freunde der Albertina den Dürerhasen in Schokolade."
Schwarz-weiße Zeichnungen von Longo
Die Gäste der Veranstaltung hatten im Rahmen der Festlichkeit die Möglichkeit, die neue Ausstellung von Robert Longo zu besuchen, zu dem die Albertina eine ganz besondere Beziehung hat: "Es ist rund 20 Jahre her, dass wir mit Robert Longos Ausstellung "The Freud Drawings" die Albertina 2003 wiedereröffnen konnten. Statt weiterhin nur kleinformatige Zeichnungen zu sammeln, haben wir seit dieser Longo Ausstellung 2003 das monumentale, gezeichnete 'Bild' zur Leitplanke eines zeitgenössischen Sammlungs- und Museumsauftrags gemacht: Monet, Picasso, Anselm Kiefer und viele andere, die bis dahin aufgrund ihrer großformatigen Werke von der Albertina ignoriert wurden, definierten ab diesem Zeitpunkt unser neues Selbstverständnis und machten die Albertina zu einem neuen Museum. Ich bin glücklich und dankbar sagen zu können, dass ich all meine Vorhaben in den letzten 25 Jahren auch umsetzen konnte", so Klaus Albrecht Schröder.
Mit dem diesjährigen Erlös des Fundraising Dinners wurde das Werk Waltz der US-amerikanischen Künstlerin Tschabalala Self. Die Künstlerin setzt sich in ihren Arbeiten mit Körperpolitiken auseinander. Insbesondere der Ikonografie des Schwarzen weiblichen Körpers in der zeitgenössischen Kunst.
Ende einer Ära
Unter Schröder als Generaldirektor entstand in dem letzten Vierteljahrhundert buchstäblich ein neues Museum: Nach Sanierungsarbeiten, der umfassenden Renovierung des Palais und seiner Erweiterung und Modernisierung wurde die Albertina 2003 wiedereröffnet und landete mit ihren ersten großen Ausstellungen zu Edvard Munch im Frühjahr und Albrecht Dürer im Herbst gleich einen Besucherrekord von insgesamt über 800.000 Besucher:innen. Seitdem Antritt Schröders erfreut sich das Museum jährlich über einen Zustrom von 800.000 bis 1,1 Millionen Menschen, die die Ausstellungen sehen wollen.
Der letzten Einladung Schröders, erstmals ausgerichtet von Fundraising-Leiterin Mara Grünberg, folgten über 400 Gäste: neben Robert Longo und Erwin Wurm u.a. Xenia Hausner, Andreas Gursky, Eva Beresin, Jakob Gasteiger, Andrea Eckert, Veronica Kaup-Hasler, Andreas Brandstetter, Christian Konrad, Helga Rabl-Stadler, Christiane Wenkheim, Alexandra Winkler, Inge und Rudolf Purzel Klingohr, Hans Peter Haselsteiner, Eva und Christoph Dichand, Horst und Lydia Leitner, Wolfgang Jansky, Valerie Brunner, Karl-Heinz Strauss, Birgit Lauda, Ralph Gleis und Ehefrau Katinka Keckeis, Markus Sieberer, Daniel Benyes, Gernot und Clivia Blümel, Elvira Franta, Claudia Schmied, Lothar Wesemann, Mario Plachutta, Wolgang und Angelika Rosam sowie Doris und Gabor Rose u. v. m.
Fotos vom Fundraising-Dinner sehen Sie in der Galerie.
www.albertina.at
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