Fotos und Video Salzburger Festspiele 2024
Philipp Hochmair zeigte sich bei der "Jedermann"-Premiere von der coolen Seite

Die Neuinszenierung des Stücks von Hugo von Hofmannsthal markierte den Auftakt für die Salzburger Festspiele 2024. In Sachen Promidichte liegt die Mozartstadt derzeit ganz vorne.

Am Samstagabend ging in Salzburg die Premiere des "Jedermann" über die Bühne. Mit der Neuinszenierung des Stücks von Hugo von Hofmannsthal wurde in der Mozartstadt auch die heurige Festspiel-Saison eingeläutet. Nachdem die Darsteller vom Vorjahr nicht mehr dabei sind, das berühmte Stück neu gedacht wurde und eine neue Besetzung mit Philipp Hochmair als "Jedermann" und Deleila Piasko als "Buhlschaft" am Werk ist, war die Spannung natürlich besonders groß. Den 50-jährigen Hauptdarsteller schien das jedoch völlig kaltzulassen. Kurz vor der Premiere zeigte er sich bestens gelaunt mit Zigarre und weit aufgeknöpftem Hemd von der coolen Seite. Vielleicht lag es auch daran, dass Hochmair den Jedermann schon einmal spielte - vor sechs Jahren sprang er kurzfristig für den erkrankten Tobias Moretti ein. Trotz seiner Entspanntheit nimmt der Schauspieler seine Rolle sehr ernst. Denn bis auf das Zigarrenrauchen habe er aktuell kein Laster und insgesamt konzentriere er sich derzeit voll und ganz auf seine Rolle, so Hochmair. Gleiches gilt auch für die Schweizer Schauspielerin Deleila Piasko, die sich ebenfalls akribisch auf ihre Rolle als Buhlschaft vorbereitet hat.

Lob für Ensemble und Regisseur

In diesem Jahr meinte es auch der Wettergott gut mit den Darsteller:innen und dem Publikum. Denn die Premiere konnte am Domplatz stattfinden und musste nicht wie im Vorjahr ins Festspielhaus verlegt werden. Doch an 2023, wo es zudem einen Klimaprotest gab, den kaum jemand bemerkte (LEADERSNET berichtete), wollte ohnehin so gut wie niemand mehr denken. Die diesjährige Neuinszenierung kam beim Premierenpublikum jedenfalls deutlich besser an und polarisierte kaum. Der kanadische Regisseur Robert Carsen scheint den aktuellen Zeitgeist gut getroffen zu haben. Er inszeniert den "Jedermann" als Neureichen, der plötzlich scheitert. Passend dazu spielt Hochmair die Figur als vom Geld Besessener, der gierig und gefühlskalt agiert. Und auch die weiteren Protagonist:innen des völlig neuen Ensembles wussten zu begeistern. Vor allem Deleila Piasko als "Buhlschaft", Andrea Jonasson als "Jedermanns Mutter" und Christoph Luser als "Teufel und guter Gesell" konnten voll und ganz überzeugen.  

Dass die Aufführung draußen über die Bühne gehen konnte, war auch abseits der Atmosphäre von Vorteil. Denn in Carsens neuer Inszenierung nimmt auch der Dom, bei dem in diesem Jahr keine Bauten die Fassade verdecken, selbst eine wichtige Aufgabe ein. Das historische Bauwerk wird gleich selbst zur Bühne. So ist eine für bis zu 90 Personen niveaugleiche Piazza der Ort für "Jedermanns" Tischgesellschaft. Darüber hinaus hat der Dom eine Doppelfunktion: Er ist Kirche und das Haus von Jedermann.

Traditioneller Bieranstich

Nach der gelungenen Premiere ging es für Philipp Hochmair, Deleila Piasko & Co. weiter in den nahegelegenen Stiegl-Keller zum traditionellen Bieranstich. Das Fass schlug übrigens die Buhlschaft an und nicht der Jedermann, der wiederum mit Zigarre und Lederhose kam. Serviert wurden dem diesjährigen Ensemble unter anderem Fiakergulasch und Krustenbraten. Da an den kommenden Tagen weitere Jedermann-Aufführungen am Programm stehen, dürfte die Party für die Darsteller:innen nicht allzu lange gedauert haben - Coolness hin oder her. 

Promidichte

Am Samstag war die Promidichte in der Mozartstadt natürlich besonders hoch. Mit dabei waren u.a. Alfons Haider (Mörbisch Intendant), Hans Mahr (Medienmanager), Carolin Sinemus (Designerin), Johannes Hahn (Ex-EU Kommissar), Susanne Riess-Hahn (Wüstenrot), Wilfried Haslauer (Landeshauptmann), Marlies Muhr (Immobilienmanagerin), Richard Grasl (Kurier), Paul Leitenmüller (LEADERSNET), Isabella Leitenmüller-Wallnöfer (Die Presse), Ralf-Wolfgang Lothert (JTI), Silvia Polan (JTI), Martina Salomon (Kurier), Gerhard Jelinek, (Journalist) Michael Stix (ProSiebenSat1 Puls 4), Lola Lindlbauer, Manuela Lindlbauer (LP Experts), Rainer Nowak (Kronen Zeitung), Valerie Hackl (Managerin), Rudolf Schwarz (Moser Holding), Alexandra Geyer (FMTG), Martin Graf (Energie Steiermark), Stefan Kirchebner (Bundesheer), Christian Reichhold (Seitenblicke), Stephan Hering-Hagenbeck (Zoo Schönbrunn), Eveline Steinberger (Unternehmerin), Klaus Mathis und Eva Maria Baronin von Schilgen.

LEADERSNET war bei der Premiere in der Mozartstadt. Wer sich den Saisonauftakt ebenfalls nicht entgehen ließ, sehen Sie in unseren Galerien hier (Premiere), hier (Premieren-Empfang Teil 1) und hier (Premieren-Empfang Teil 2).

www.salzburgerfestspiele.at

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