Analyse zur Euro 2024
Österreicher sind bereits im Europameisterschaftsfieber

| Redaktion 
| 11.06.2024

Wie es die Menschen im DACH-Raum mit "König Fußball" halten, ob und wo sie die Spiele verfolgen werden und wem sie Chancen auf den Titel zutrauen, zeigt eine aktuelle Umfrage von Marketagent.

Am 14. Juni 2024 fällt der Startschuss für die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland. Marketagent hat das zum Anlass genommen, eine umfassende Analyse zu erstellen. Während unsere Nachbar:innen auf ein zweites Sommermärchen nach der WM 2006 hoffen, versucht man es in Österreich angesichts der anhaltenden Verletzungsserie mit Zweckoptimismus. Die Schweizer "Nati" ist zuversichtlich, die Gruppenphase zu überstehen. Alle drei DACH-Länder eint die Vorfreude auf das bevorstehende Turnier.

Großes Interesse

Fast sechs von zehn Umfrageteilnehmer:innen geben an, an diesem sportlichen Großereignis interessiert zu sein. Ganz dem Klischee entsprechend, ist der Eifer unter den Männern (72 Prozent) deutlich höher ausgeprägt als unter den Frauen (46 Prozent). Der Ländervergleich zeigt, dass man der EM in Deutschland (61 Prozent) und der Schweiz (63 Prozent) etwas stärker entgegenfiebert als in Österreich (52 Prozent).

Dem Austragungsort Deutschland steht die überwiegende Mehrheit positiv gegenüber. Acht von zehn freuen sich, dass die Wahl dieses Mal auf München, Berlin, Köln und Co. fiel. Zum Vergleich: der Zuspruch zur letzten Weltmeisterschaft, die 2022 in Katar über die Bühne ging, fiel deutlich geringer aus. Die "Wüsten-WM" kam bei den heimischen Fans gar nicht gut an und erhielt nur von 18 Prozent positive Reaktionen.

Auch wenn die Begeisterung über die "EM daheim" in Deutschland groß ist, ist man sich dennoch bewusst, dass ein Mega-Event wie dieses mit hohen Ausgaben verbunden ist. So gehen die Befragten insgesamt (55 Prozent) und die Deutschen insbesondere (60 Prozent) davon aus, dass die Kosten für die Austragung der EURO 2024 alles in allem höher sein werden als der damit einhergehende Nutzen. Auf der Habenseite erwartet man sich auf jeden Fall Prestige und Ansehen. Mehr als die Hälfte der Umfrageteilnehmer:innen (56 Prozent) ist überzeugt, dass das Sportereignis einen positiven Boost für das Image des Gastgebers Deutschland bewirken wird.

Fernsehen als Infoquelle Nr. 1

Jede:r vierte Respondent:in aus dem DACH-Raum will so viele EM-Spiele wie möglich anschauen. Bei den Männern steigt der Anteil auf gut ein Drittel (34 Prozent), während unter den Frauen nur 18 Prozent die Matches so fieberhaft verfolgen wollen. Auch die Österreicher:innen zeigen sich wieder etwas weniger motiviert als die Nachbar:innen in Deutschland und der Schweiz.

Mitgefiebert wird dabei vor allem von der Couch aus. Fast acht von zehn werden die Spiele vorwiegend am Fernseher zu Hause schauen, jede:r Dritte wird sie bei Freund:innen und Bekannten verfolgen. Public Viewing Zonen scheinen nur geringe Anziehungskraft zu haben. Gerade einmal 17 Prozent wollen eine öffentliche Liveübertragung aufsuchen. Sechs Prozent werden zumindest ein Match live im Stadion miterleben.

Informationsquelle Nummer eins in Zusammenhang mit der EM ist das Fernsehen. Mehr als ein Drittel will sich via TV-News zu den wichtigsten Entwicklungen im Turnier auf dem Laufenden halten, 30 Prozent über Zusammenfassungen im TV und 28 Prozent im Rahmen von Live-Berichterstattungen. Anders die junge Generation: sie wird sich mehrheitlich mobil bzw. über Social-Media-Kanäle updaten.

Die Favoriten

Geht es nach den Menschen in der DACH-Region, haben dieses Jahr Deutschland (23 Prozent) und Frankreich (20 Prozent) die größten Chancen auf den Europameistertitel. Die deutschen Befragten präsentieren sich hier besonders selbstbewusst: Fast vier von zehn glauben an einen Titelgewinn ihrer Nationalelf. Zum Vergleich: lediglich 18 Prozent der Schweizer:innen und 15 Prozent der Österreicher:innen schrauben die Hoffnungen an einen Sieg der eigenen Nation derart hoch.

www.marketagent.com

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