Die Energie AG setzt ihre Offensive beim Ausbau erneuerbarer Energien fort und streckt ihre Fühler dabei sogar bis ins Ausland aus. Konkret beteiligt sich der oberösterreichische Energieversorger bei der Projektgesellschaft AAE Gamit, einem Wind- und PV-Entwickler in Slowenien, mit 29,4 Prozent ein. Nun erfolgte das Closing und damit der offizielle Markteinstieg. Ziel sei die Entwicklung von Windkraft- und Photovoltaikparks in Slowenien mit einer Leistung von mehr als 180 Megawatt.
"Mit der Beteiligung an den Windkraft- und Photovoltaikentwicklungsprojekten in Slowenien setzen wir als Energie AG mit unseren Projektpartnern ein klares Zeichen in Richtung Nachhaltigkeit und leisten so einen aktiven Beitrag für eine fossilfreie Zukunft", betont Energie AG-CEO Leonhard Schitter. Als regionaler Versorger und internationaler Konzern verfolge man damit die neu ausgerichtete Strategie konsequent in Richtung Klimaneutralität und Unabhängigkeit.
360 Gigawattstunden pro Jahr
Bei Realisierung der geplanten Windkraft- und Photovoltaikparks sei demnach ein Stromertrag von rund 360 Gigawattstunden pro Jahr zu erwarten. Das entspreche einem Jahresstrombedarf von mehr als 100.000 Haushalten. Das Projekt in Slowenien sei damit ein wesentlicher Baustein zur Erreichung des erneuerbaren Ausbauziels in der Energie AG von einer Terawattstunde an Strom aus Wind und Sonne pro Jahr bis zum Jahr 2035.
Die Wind- und PV-Projekte werden von der Gesellschaft AAE Gamit, deren Gesellschafter Energie AG Oberösterreich, WIG Wietersdorfer Holding GmbH, Alpen-Adria Energie GmbH, GAMIT Trgovina und Ökoenergie Gruppe aus Wolkersdorf sind, entwickelt. Die Investitionskosten bis 2028 sollen von allen Projektpartnern getragen werden. "Unser Ziel ist die Entwicklung von Windkraft- und Photovoltaikprojekten an acht verschiedenen Standorten im Süden von Slowenien. Ein erstes PV-Projekt soll 2024, ein erstes Wind-Projekt könnte 2026 bereits fertig entwickelt sein", so Peter Stöckler, Geschäftsführer der Energie AG Erzeugung.
Idealer Standort für Wind- und Sonnenenergie
Die Region Primorska im Süden von Slowenien, nahe der Adriaküste, ist der Energie AG zufolge sowohl für Wind- als auch für Sonnenenergie besonders gut geeignet. Die geplanten Windpark-Standorte verfügen demnach unter dem Einfluss des Bora-Windes über ein sehr gutes und konstantes Windangebot.
"Mit unseren neuen strategischen Partnern haben wir das Schlüsselelement für die weitere Entwicklung des Projekts gesichert, das es uns ermöglichen wird, den Anteil der erneuerbaren Energien in Slowenien durch die Entwicklung und den Bau neuer Wind- und Photovoltaik-Kraftwerke zu erhöhen", fügt Janez Tratnik, CEO von AAE Gamit, hinzu. Neben der neuen österreichisch-slowenischen Partnerschaft hob er auch die Bedeutung des regelmäßigen Austauschs unter den Projektpartnern sowie die fortlaufende Zusammenarbeit mit den Landeigentümer:innen, den lokalen Gemeinden sowie der Bevölkerung hervor. "Wir sind uns bewusst, dass wir nur durch gute Zusammenarbeit, gegenseitigen Respekt und gemeinsam mit allen Beteiligten dazu beitragen können, Sloweniens Energieziele im Einklang mit den Grundsätzen der EU-Energiepolitik und dem slowenischen Energiegesetz zu erreichen."
Closing erfolgt
Die Zustimmung für die Beteiligung an der Projektgesellschaft AAE Gamit erfolgte bereits im März 2023 im Aufsichtsrat. Jetzt erfolgte das offizielle Closing und damit der Markteinstieg der Energie AG in Slowenien. Ziel der Projektentwicklungsgesellschaft ist die Entwicklung mehrerer Windkraft- und Photovoltaikparks mit einer Leistung von mehr als 180 Megawatt, davon rund 140 Megawatt bei Wind.
www.energieag.at
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