Nokia will Windows-Phones zum Kampfpreis anbieten

Highend-Features für die breite Masse. 

Nokia hat anlässlich des Mobile World Congress seine neuesten Lumia-Modelle mit Windows Phone 8 vorgestellt. Die Smartphones sollen Highend-Features für die breite Masse erschwinglich machen. Neben dem Midrange-Gerät Lumia 720 lockt mit dem Lumia 520 auch das "erschwinglichste Windows-Phone-8-Smartphone der Welt". Beide Modelle starten noch in diesem Quartal in ausgewählten asiatischen Märkten, ehe sie im zweiten Quartal 2013 unter anderem auch nach Europa kommen.

Kompromisslos günstig

Nokia wirbt bei den neuen Modellen damit, dass sie trotz vergleichsweise geringem Preis mit starken Features aufwarten. So setzen beide Modelle auf "Super Sensitive Touch", eine vom aktuellen Lumia-Flaggschiff 920 bekannte Technologie, dank der die Touch-Bedienung auch mit Handschuhen funktioniert. Das Lumia 720 verspricht zudem wie der große Bruder eine sehr gute Display-Lesbarkeit auch bei grellem Sonnenlicht. Beim Lumia 520 wiederum kommt die gleiche digitale Kamera-Linsen-Technologie zum Einsatz wie beim Flaggschiff, wenn auch der eigentliche Bildsensor mit nur fünf Megapixel (Mpx) etwas bescheidener ausfällt.

Das Vier-Zoll-Gerät soll "den Menschen mehr Wert bieten, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen", so Mikko Kahlos, Lead Product Manager für Nokia Lumia 520. Ganz ohne kleine Abstriche geht ein Budget-Smartphone aber nicht, doch macht Nokia diese dort, wo Massenuser sie kaum bemerken werden. Im Zeitalter der Full-HD-Smartphones ist beispielsweise eine WVGA-Auflösung (800 mal 480 Pixel) vergleichsweise wenig, aber durchaus ausreichend. Ebenso dürften sich am ehesten Power-User, die ohnehin ein Highend-Gerät bevorzugen, daran stoßen, dass nur Bluetooth 3.0 statt Bluetooth 4.0 unterstützt wird.

Windows Phones für alle

Während Nokia das Lumia 520 wirklich als Windows Phone für die Masse positioniert, lockt das Lumia 720 mit einigen zusätzlichen Features, die es auch für ein etwas anspruchsvolleres Publikum attraktiv machen sollen. So unterstützt das Midrange-Modell mit 4,3-Zoll-Display NFC, bietet eine 1,3-Mpx-Frontkamera für Selbstportraits und Videotelefonie und mit einem optionalen Cover können User das Gerät sogar kabellos laden. Mit einem Preis ab 249 Euro vertragsfrei kostet das Lumia 720 auch fast doppelt so viel wie das etwas kompaktere Kampfpreis-Modell. Gemein ist beiden Geräten, dass sie zunächst im März in Hong Kong und Vietnam erscheinen werden, das Lumia 720 zusätzlich auch in Singapur. Im zweiten Quartal folgt dann der globalere Start unter anderem in Afrika sowie weiteren asiatischen Regionen wie China und Indien. Doch hat Nokia nicht nur aufstrebende Märkte im Visier. Beide Modelle kommen auch nach Europa, zumindest das Lumia 520 soll außerdem in den USA erscheinen. (pte)

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