Soziale Nachhaltigkeit
Jörg Spreitzer will CSRD-Initiative von Great Place To Work Europe vorantreiben

| Redaktion 
| 19.03.2024

Damit soll Unternehmen auf dem Weg zur sozialen Nachhaltigkeit unter die Arme gegriffen werden.

Bei der CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive), auch Richtlinie über die Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen, handelt es sich um eine EU-weite Informationspflicht über Nachhaltigkeitsaspekte. Die damit verbundenen Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung sollen die Bewertung von Unternehmen vor dem Hintergrund des europäischen Green Deals erleichtern.

CSRD-Initiative von Great Place To Work

Jörg Spreitzer, Managing Director von Great Place To Work Österreich, übernimmt nun die Leitung der CSRD-Initiative von Great Place To Work zum Thema der sozialen Nachhaltigkeit in über 20 europäischen Ländern. Das Forschungs- und Beratungsnetzwerk kann dabei auf bewährte Instrumente zurückgreifen, die Unternehmen für die verpflichtende Nachhaltigkeitsberichtserstattung CSRD benötigen.

"Mit der Zertifizierung von Great Place To Work schaffen Unternehmen eine ideale Basis, die sie für die neue, verpflichtende CSRD-Nachhaltigkeitsberichterstattung im Hinblick auf die ESG-Kriterien brauchen", sagt Spreitzer und fügt hinzu: "Dank unserer Mitarbeitendenbefragungen sind Unternehmen optimal vorbereitet, da sie ihre Unternehmenskultur bereits proaktiv sozial nachhaltig entwickelt haben."

Große Unternehmen sind bald berichtspflichtig

Great Place To Work Österreich will nun unter der Leitung von Jörg Spreitzer ein starkes Zeichen als Wegbereiter der sozialen Nachhaltigkeit in Europa setzen. Mit dem eigenen Zertifizierungsverfahren soll die Basis bereits geschaffen worden sein, die Unternehmen für die CSRD-Berichterstattung benötigen. Unternehmen, die nachweislich schon jetzt auf eine vertrauensvolle Arbeitsplatzkultur setzen, sollen den neuen Berichtspflichten gelassen entgegenblicken können.
Ab 2025 müssen zum ersten Mal auf EU-Ebene Umwelt-, Sozial- und Governance-Informationen (ESG) sowie Daten zur Nachhaltigkeit in einem standardisierten, vergleichbaren und einheitlichen Format berichtet werden. Dies betrifft zunächst alle Betriebe ab 500 Mitarbeitenden, ab dem Geschäftsjahr 2025 dann auch kleinere Unternehmen.

Die Zertifizierung von Great Place To Work liefert bereits jetzt die Grundlagen für die ESG-Kriterien ESRS S1 (eigene Belegschaft) und ESRS S2 (Belegschaft in der Lieferkette).

Who Cares Wins

"Who cares wins! Ganz nach diesem Motto des UN-Berichts, mit dem vor 20 Jahren alles begann, will Great Place To Work Unternehmen dabei unterstützen, großartige Arbeitsplätze für alle zu schaffen. Oder anders gesagt: einen Great Place To Work For All, der auch den wirtschaftlichen Erfolg beflügelt", so Jörg Spreitzer.

Der Managing Director Spreitzer und das Great Place To Work Team möchten zum Ausgangspunkt dieser Idee zurückkehren. Bereits 2004 – lange vor Anreizsystemen im Zusammenhang mit den Sustainable Development Goals (erstmals 2015 formuliert), der EU-Taxonomie-Verordnung zur Klassifizierung wirtschaftlicher Aktivitäten im Sinne sozialer Nachhaltigkeit (2020/2022) und der einheitlichen CSRD-Berichterstattung (ab 2025) und unabhängig von gesetzlichen Vorstößen einzelner Länder – haben die Vereinten Nationen ein Motto ausgegeben, mit dem alles Wesentliche gesagt ist: "Who Cares Wins".

"Der Erfolg eines Unternehmens hängt maßgeblich von dessen sozialer Nachhaltigkeit ab. Je sozial nachhaltiger ein Betrieb, desto erfolgreicher", sagt Jörg Spreitzer.

Mitarbeiterbefragung und Unternehmenskulturmessungen

Great Place To Work will mit der Trust Index-Mitarbeiterbefragung und gezielten Unternehmenskulturmessungen Unternehmen dabei helfen, diesen Aspekt des Gewinnens, der durch eine vertrauensvolle Unternehmenskultur verstärkt wird, in Form von Zahlen und Daten greifbar zu machen und weiter auszubauen.

Die anonyme und für das Gesamtunternehmen repräsentative Trust Index- Mitarbeitendenbefragung würde außerdem zu großen Teilen die verpflichtenden Angaben zur sozialen Nachhaltigkeit im Rahmen der Corporate Social Responsibility Directive abdecken. Sind das eigene Unternehmen und darüber hinaus auch die eigenen Zulieferbetriebe Great Place To Work Certified, sei man hinsichtlich sozialer Nachhaltigkeit auf dem besten Weg.

Great Place To Work konzentriert sich dabei darauf, Daten zu den Reportingstandards S1 und S2 zu erfragen.

Der Vorgang

Nach Erreichen der Mindestkriterien im Rahmen einer Mitarbeitendenbefragung erhalten die Unternehmen direkt die Great Place To Work-Zertifizierung. Mit der Auszeichnung würden die Unternehmen nahezu alle Basisdaten erhalten, die sie für die Erfüllung der nachhaltigen ESG-Kriterien für die Bereiche "Social S1 & S2" im Nachhaltigkeitsbericht benötigen. Das wären beispielsweise Benchmark-Daten zu den Themen körperliche und psychische Gesundheit, Work-Life-Balance und faire Vergütung.

www.greatplacetowork.at

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