Great Place To Work Untersuchung
Bestens ausgebildete Frauen in Führungspositionen noch immer unterrepräsentiert

| Redaktion 
| 29.02.2024

Eine Great Place To Work Studie hat die Sichtbarkeit von weiblichen Personen in heimischen Unternehmen untersucht. Die Ergebnisse seien alarmierend.

In knapp einer Woche ist der Weltfrauentag. Frauen sind besser ausgebildet als je zuvor. Trotzdem sind sie in den Spitzen- und Entscheidungspositionen weiterhin seltener vertreten als Männer. Dabei zeigen Forschungsergebnisse, dass sich Frauen in Führungspositionen im Schnitt positiv auf den finanziellen Erfolg von Unternehmen auswirken und daher einen Wettbewerbsvorteil darstellen können.

"Die Sichtbarkeit von Frauen in Unternehmen ist entscheidend für ein ausgewogenes Talentmanagement und somit für den Erfolg eines Unternehmens. Unsere For All-Forschungen zeigen eindeutig: Unternehmen, die sich für Fairness und Transparenz bei Beförderungen aller Mitarbeitenden einsetzen, performen insgesamt besser", sagt Jörg Spreitzer, Managing Director von Great Place To Work Österreich, über die Ergebnisse der Studie.

Der Vergleich der Mitarbeiterbefragungsergebnisse von Frauen in den Top 10 Best Workplaces for Women (Die Top 10 Liste wird pünktlich zum Weltfrauentag am 8. März hier veröffentlicht) mit denen von Frauen in durchschnittlichen österreichischen Unternehmen bringt folgende Erkenntnisse zu Tage.

Fairness und Transparenz sind entscheidend

Laut der Studie können nur 37 Prozent der Frauen in österreichischen Durchschnittsbetrieben bestätigen, dass auch wirklich diejenigen Mitarbeitenden befördert werden, die es am meisten verdienen. Dabei soll eine transparente Unternehmenskultur die Sichtbarkeit von Frauen fördern und Chancengleichheit schaffen. Das bedeutet, dass Frauen gleiche Aufstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten haben wie ihre männlichen Kollegen. Dies sehen 82 Prozent bei den Top 10 Best Workplaces for Women gewährleistet.

Top 10 Best Workplaces for Women führend

Während bei den Top 10 Best Workplaces for Women 2024 im Schnitt 52,5 Prozent der Führungskräfte weiblich sind, liegt dieser im Vergleich dazu laut Statistik Austria im Durchschnitt bei nur 33,9 Prozent. "Frauen in Führungspositionen beeinflussen nachweislich positiv den finanziellen Erfolg von Unternehmen. Es ist an der Zeit, diese Erkenntnisse in die unternehmerische Praxis umzusetzen und Frauen in Entscheidungs- und Führungspositionen zu fördern", so Spreitzer.

Einbindung in Entscheidungen

Die Studie zeigt außerdem, dass respektvolles Zusammenarbeiten und die Einbindung von Mitarbeitenden in Entscheidungen das Engagement erhöhen. In den Top 10 Best Workplaces for Women stimmen 89 Prozent der Frauen zu, dass sie in wichtige Entscheidungen einbezogen werden. In durchschnittlichen Betrieben sind es 46 Prozent.
Jörg Spreitzer fasst zusammen: "Unsere Forschungen zeigen klar auf, dass Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden aktiv in Entscheidungen einbinden, ein höheres Engagement verzeichnen. Dies ist ein Schlüsselaspekt für den nachhaltigen Erfolg von Unternehmen."

Anerkennung und Wertschätzung als Erfolgsfaktor

Es steht demnach außer Frage, dass Anerkennung und Wertschätzung eine entscheidende Rolle für das aktive Engagement von Mitarbeitenden spielen. Bei den Top 10 Best Workplaces for Women geben neun von zehn Frauen an, Anerkennung für gute Arbeit und besonderen Einsatz zu erhalten. 49 Prozent sind es in durchschnittlichen Betrieben dieser Aussage zustimmen.

"Best Workplaces stechen nicht nur dadurch aus der Masse hervor, dass Frauen sich dort besonders wohl fühlen. Nein – diese Unternehmen sind auch überdurchschnittlich erfolgreich. Es ist daher an der Zeit, Anerkennung und Wertschätzung als zentrale Elemente in der Unternehmenskultur zu verankern" sagt Jörg Spreitzer abschließend.

www.greatplacetowork.at

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