Großunternehmen M-Tron legt Millionenpleite hin

| Tobias Seifried 
| 03.12.2023

Ende 2022 wurde noch ein positives Eigenkapital ausgewiesen. Nun stehen frei verfügbaren Aktiva in Höhe von 313.000 Euro Passiva von mehr als 26 Millionen Euro gegenüber. Von der Insolvenz sind über 70 Dienstnehmer:innen betroffen.

M-Tron mit Sitz in Bad Leonfelden hat ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Landesgericht Linz beantragt, berichtet der KSV1870. Das 2005 gegründete Unternehmen hat sich auf die Montage von Aufzügen sowie den Stahlbau (Produktion von Produkten aus Nirosta, Aufzugsverkleidungen) spezialisiert.

2022 wies der Jahresabschluss dem Kreditschutzverband noch ein positives Eigenkapital aus. Nachdem M-Tron prüfungspflichtig wurde, ergab die Prüfung durch den Wirtschaftsprüfer Beanstandungen einiger Bilanzpositionen. Der geänderte Jahresabschluss weise nunmehr ein negatives Eigenkapital aus, so der KSV1870. 

26,2 Millionen Euro Passiva

Die Passiva sollen sich auf rund 26,2 Millionen Euro belaufen, das frei verfügbare Aktivvermögen beziffert der Kreditschutzverband mit rund 313.000 Euro. Von der Insolvenz sind 73 Dienstnehmer:innen (23 Angestellte und 50 Arbeiter:innen) betroffen. 

M-Tron möchte das Unternehmen fortführen. Den rund 200 Gläubiger:innen (darunter Banken und Lieferant:innen) wird ein 20 prozentiger Sanierungsplan angeboten - 5 Prozent zahlbar binnen vier Wochen und 15 Prozent binnen 24 Monaten. Die erste Gläubigerversammlung ist für den 5. März 2024 angesetzt. Dann wird sich zeigen, wie es mit dem Aufzugmonteurbetrieb weitergeht.

www.ksv.at

www.m-tron.at

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