In diesen Städten gibt es die höchsten Mietrenditen

| Tobias Seifried 
| 04.10.2023

Zwei heimische Landeshauptstädte schneiden im DACH-Vergleich ordentlich ab, was Vermieter:innen bzw. Anleger:innen freuen dürfte. In der Top 15 Liste mit den renditestärksten Stadtteilen der drei Länder ist Österreich nur einmal vertreten.

Zum dritten Mal hat PriceHubble am Mittwoch die Ergebnisse seiner "DACH-Renditestudie" veröffentlicht. Mit dieser will das in der Schweiz gegründete und international tätige B2B-Unternehmen einen Überblick über die Mietrenditen der wichtigsten Städte in der Schweiz, Deutschland und in Österreich bieten. 

Österreichs Immobilienrenditen

In Österreich beginnt die Reise im Grazer Bezirk Gries. Hier stieg die Rendite von 3,65 Prozent im Jahr 2022 auf 4,83 Prozent im Jahr 2023 an. Bei einem durchschnittlichen Mietpreis von 12 Euro pro Quadratmeter und einem Kaufpreis von 2.982 Euro pro Quadratmeter zeichne sich hier laut PriceHubble ein deutlicher Aufwärtstrend ab. Lend hingegen zeigt eine stabile Rendite von rund vier Prozent, während der Studie zufolge in Liebenau eine signifikante Steigerung von 2,83 Prozent auf 3,82 Prozent zu beobachten ist. In Innsbruck, genauer in der Katastralgemeinde, liege trotz der hohen Kaufpreise von 6.328 Euro pro Quadratmeter und Mietpreisen von 15,37 Euro pro Quadratmeter die Rendite bei moderaten 2,91 Prozent im Jahr 2023. Die Bezirke Pradl und Wilten würden ähnliche Trends verzeichnen.

In Wien ist demnach in Margareten ein leichter Renditerückgang von 3,55 Prozent auf 3,51 Prozent zu verzeichnen. Im Gegensatz dazu hätten Simmering und Landstraße einen leichten Renditeanstieg, mit Renditen von etwa 3,4 Prozent im Jahr 2023 erfahren. In Salzburg steche vor allem die Rendite von 3,07 Prozent dieses Jahr bei einem Mietpreis von 15,26 Euro/qm und einem Kaufpreis von 5.967 Euro pro Quadratmeter im Stadtteil Liefering II hervor, so die Studienautor:innen. Die Bezirke Itzling und Gnigl würden sich mit Renditen, die sich der 3-Prozent-Marke annähern, ebenfalls als solide Anlageoptionen präsentieren.

Deutschland

Vierzehn deutsche Stadtteile sind in der Top 15 der renditestärksten Stadtteile im DACH-Raum, die PriceHubble untersucht hat, vertreten (siehe Ranking ganz unten). Vorne liegt Neu-Hohenschönhausen in Berlin mit einer Rendite von 4,99 Prozent. Insgesamt sei die Durchschnittsrendite in der Hauptstadt im Vergleich zum Vorjahr um 0,23 Prozent auf 3,2 Prozent angestiegen. Mit einer Rendite von 4,54 Prozent liegt in Köln Gremberghoven vorne. Insgesamt neun Kölner Ortsteile sind in den Top 15 vertreten. In Frankfurt habe laut den Ergebnissen der Ortsteil Frankfurter Berg mit 4,38 Prozent die höchste Rendite präsentieren. In Hamburg zeige sich Osdorf mit 3,71 Prozent am renditestärksten.

In München ist Freimann mit 3,49 Prozent jener Ortsteil mit der höchsten Rendite. Bayerns Landeshauptstadt ist auch jene Stadt, wo man mit fast 20 Euro pro Quadratmeter die höchste Miete zahlen muss. Am günstigsten mietet man der Studie zufolge hingegen in Berlin mit durchschnittlich 12 Euro pro Quadratmeter. Und wie sieht es bei den Kaufpreisen aus? In Köln zahlt man mit im Durchschnitt 4.187 Euro pro Quadratmeter am wenigsten für eine Wohnung. Fast das Doppelte und damit am meisten müsse man hingegen in München ausgeben. 8.049 Euro macht hier der Quadratmeter durchschnittlich aus.

Schweiz

Von allen verglichenen Städten zeigt sich die Postleitzahl (PLZ) 1000 in Lausanne mit 4,14 Prozent als am renditestärksten. Im Durchschnitt sind die Renditen im Hauptort des Kantons Waadt jedoch um 0,10 Prozent leicht zurückgegangen. Mit einer Rendite von 3,98 Prozent ist die PLZ 3018 in Bern auf Platz zwei der renditestärksten Stadtzeile in der Schweiz, wie aus der Studie hervorgeht. Im Vergleich zum Vorjahr sei jedoch ein leichter Rückgang um 0,03 Prozent zu verzeichnen. Die durchschnittliche Rendite in Bern ist ebenfalls um 0,02 Prozent auf 2,83 Prozent gesunken. Als nächstes wurde die Stadt Genf betrachtet. Hier hat die PLZ 1201 eine Rendite von 3,68 Prozent. In Zürich ist die PLZ 8001 mit 3,38 Prozent am renditestärksten.

Die renditeschwächste PLZ bildet demnach 4051 in Basel, wo man mit durchschnittlich 20,67 Schweizer Franken (CHF) pro Quadratmeter die günstigste Miete zahlt. Die höchste Durchschnittsmiete zahlen die Schweizer:innen in Genf mit 31,91 CHF pro Quadratmeter. Will man bei den Eidgenossen eine Immobilie kaufen, so ist dies Pricehubble zufolge in Zürich mit 14.049 CHF pro Quadratmeter am teuersten. Das Schlusslicht in puncto Kaufpreis pro Quadratmeter bilde hingegen Bern (9.075 CHF/m²).

Top 15 Ranking

Die 15 renditestärksten Stadtteile aller in dieser Studie untersuchten Städte sehen wie folgt aus. Österreich ist nur mit Graz vertreten, die Schweiz überhaupt nicht.

Alle Informationen zu den von PriceHubble untersuchten Ortsteilen bzw. Postleitzahlen sowie weitere Informationen finden Sie hier.

www.pricehubble.at

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