Wichtige Lektionen von Führungskräften im Teammanagement

| Redaktion 
| 16.07.2023

Da viele Unternehmen die Projektarbeit zum Standardmodell erhoben haben, ist ein effektives Teamwork wichtiger denn je. Alle Beteiligten müssen gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten, um an Ende das bestmögliche Ergebnis liefern. Damit dies gelingt, braucht es ein kompetentes Teammanagement. Geeignete Führungskräfte sind daher eine wichtige Variable und entscheidend für den Erfolg des gesamten Teams. Eine Gruppe aus vielen Mitarbeitern zu führen, Kompetenzen zu delegieren und Aufgaben zu koordinieren kann eine herausfordernde Aufgabe sein. Wenn Teamleader gewisse Lektionen und Grundsätze beachten, profitiert am Ende die ganze Gruppe und auch das Unternehmen.


Der Teamleader ist einerseits Teil des Teams und steht in der Verantwortungs- und Entscheidungshierarchie doch über den anderen Mitgliedern.

Kommunikation ist die Basis

Viele Fachkräfte in Führungspositionen legen viel Wert darauf, sich gut mit ihren Mitarbeitern zu verstehen. Leider verwechseln manche Leader dabei einen zurückhaltenden Kommunikationsstil mit Freundlichkeit und verzichten darauf, klare Ansagen zu machen. Ebenso fatal ist, wenn einfach davon ausgegangen wird, es sei ohnehin klar, wie ein Mitarbeiter die zugewiesene Aufgabe zu erledigen hat. Das hat möglicherweise zur Folge, dass es zu ärgerlichen Missverständnissen kommt, die bei allen Beteiligten für Frustration sorgen. Führungskräfte sollten deshalb schnell verstehen, dass gutes Leadership von einer klaren und unmissverständlichen Kommunikation lebt. Hierfür ist es empfehlenswert, sich in die Situation und Perspektive des entsprechenden Teammitglieds hineinzuversetzen. Folgende Fragen gilt es anschließend zu beantworten: 

  • Ist der Zugang zu wichtigen und grundlegenden Projektinformationen gewährleistet?
  • Gibt es Kommunikationskanälen für Rückfragen?
  • Existieren unausgesprochene Regeln, über die ein neues Teammitglied vielleicht nicht Bescheid weiß?

Zudem ist es wichtig im laufenden Arbeitsprozess immer wieder Feedback-Runden einzubauen, sodass kleine Unstimmigkeiten direkt aus der Welt geschafft werden können, noch bevor sich diese auf die Qualität des gesamten Projekts auswirken.

Die Kunst des Delegierens baut auf Vertrauen

Die Eignung als Leader ist zu einem großen Teil von der Fähigkeit zur effizienten Delegierung von Aufgaben abhängig. Viele junge Führungskräfte wissen das zwar, unterschätzen die damit zusammenhängenden Herausforderungen aber gewaltig. Schließlich geht es nicht nur darum, Aufgaben an einen Mitarbeiter zu übertragen, sondern darum grundlegende Teammanagement-Entscheidungen zu treffen. In einem ersten Schritt müssen die anstehenden Aufgaben genauer unter die Lupe genommen und anschließend priorisiert werden. Ohne eine Aufgabenhierarchie ist ein effizientes Zeitmanagement nahezu unmöglich. Danach beginnt die eigentliche Delegierung der Arbeitsbereiche. Das betrifft auch bereits begonnene Aufgaben, die in Bearbeitung sind. Möglicherweise ist es nämlich sinnvoller, Aufgaben im Arbeitsprozess neu zuzuordnen, wenn sich herausstellt, dass das Team die Stärken der Mitarbeiter nicht optimal ausschöpft.

Gründe für die Delegation an einen Mitarbeiter können die Fähigkeiten der Person, verfügbare Kapazitäten oder auch bestimmtes Fachwissen und Erfahrungswerte sein. In jedem Fall müssen die getroffenen Entscheidungen lückenlos und nachvollziehbar dokumentiert werden. Nur so lässt sich der Fortschritt jederzeit überprüfen. Außerdem ist die Dokumentation eine wichtige Grundlage für eine spätere, abschließende Feedback-Runde.

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In einer zunehmend vernetzten und dynamischen Geschäftswelt ist die Fähigkeit, Teams effektiv zu führen, von größter Bedeutung. 

Anerkennung ist ein wichtiger Motivator

Motivation und Anerkennung spielen eine entscheidende Rolle für die Leistung und das Engagement eines Teams. Nur wenn Teammitglieder motiviert sind, steigt ihre Produktivität, Kreativität und Einsatzbereitschaft. Ein wichtiger Faktor ist die ehrliche Anerkennung der Arbeitsleistung vonseiten der Teamführung. Verdiente Anerkennung stärkt das Selbstwertgefühl und fördert ein positives Arbeitsklima. Indem Führungskräfte ein motivierendes Umfeld schaffen, fördern sie die intrinsische Motivation der Mitarbeiter. Zu den klassischen Motivatoren gehören Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung, spannende und herausfordernde Aufgaben sowie die Kommunikation von klaren Zielen und Erwartungen an den Einzelnen und das Team. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, die individuellen Interessen und Vorlieben der Teammitglieder zu berücksichtigen. Einige Teammitglieder finden möglicherweise besondere Freude und Motivation darin, ihre Arbeit mit ihren Hobbys und Interessen zu verknüpfen. 

Zum Beispiel könnten Mitarbeiter, die gerne Glücksspiele spielen, durch gelegentliche Belohnungen oder einer gezielten „Gamifizierung“ des Arbeitsalltags zusätzlich motiviert werden. Inspirationen können Führungskräfte sich bei großen Gambling-Anbietern oder Schweizer Online Glücksspielseiten holen. Dabei ist es natürlich wichtig, den rechtlichen Rahmen und unternehmensinterne Richtlinien einzuhalten.

Die konstruktive Lösungsfindung erfordert Kompromisse

Konflikte sind ein natürlicher Bestandteil der Teamarbeit und unvermeidbar. Trotzdem muss ein Leader dafür sorgen, dass die Arbeitsatmosphäre und der Team-Zusammenhalt nicht darunter leiden. Ein effektives Konfliktmanagement und die Förderung einer positiven Teamdynamik sind entscheidend, um Konflikte konstruktiv zu lösen und das Team voranzubringen. Der professionelle Umgang mit Konflikten im Team erfordert Sensibilität und eine empathische Kommunikation. Teamleader sollten eine Kultur der Offenheit und des respektvollen Austauschs fördern, in der Teammitglieder ihre Meinung und Kritik frei äußern können. Durch proaktives Zuhören und Verständnis lässt sich der Kern des Konflikts oder ein aufkommendes Konfliktpotenzial häufig schnell erfassen. Anschließend sollten umgehend geeignete Schritte zur Lösung eingeleitet werden. Außerdem lassen sich zwischenmenschliche Konfliktursachen häufig durch präventive Maßnahmen wie angeleitete Teambuilding-Events und gemeinsame außerberufliche Aktivitäten aus der Welt schaffen.

Ohne Selbstreflexion keine persönliche Weiterentwicklung

Wie die Teammitglieder wachsen auch Führungskräfte mit ihren Aufgaben. Damit die persönliche und berufliche Weiterentwicklung nicht stagniert und jeder sein Potenzial voll ausschöpfen kann, braucht es den Willen zur Selbstreflexion. Führungskräfte sollten sich regelmäßig Zeit nehmen, um ihre eigenen Führungspraktiken zu hinterfragen und sich Feedback einzuholen. Dies kann auch durch entsprechende Coachings oder das Einbeziehen von externen Beratern erfolgen. Nur wenn Führungskräfte offen für Kritik sind und ihre Ansätze fortlaufend optimieren, können sie ihre Führungsfähigkeiten weiterentwickeln. Ein Team, das bereit ist, ständig dazuzulernen und über sich hinauszuwachsen, kann den Herausforderungen einer modernen Geschäftswelt professionell begegnen und ist in der Lage Spitzenleistungen abzurufen.

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