"An zweiter Stelle nach dem Gehalt folgt die Sinnerfüllung"

| Redaktion 
| 26.06.2023

Im Brantner Innovation-Talk auf LEADERSNET.tv gehen Doris Palz, ehemalige Geschäftsführerin von Great Place To Work und Stefan Tollinger, Geschäftsführung Brantner green solutions, u.a. der Frage nach, wie Unternehmen ihre Attraktivität für Bewerber:innen steigern können.

Der Arbeitsmarkt hat sich in den letzten Jahren zum Bewerbermarkt gewandelt. Die meisten Unternehmen können in Bewerbungsprozessen nicht mehr erwarten, dass sich einzig und allein der:die Bewerber:in von seiner:ihrer besten Seite zeigen muss. Auch Arbeitgeber:innen müssen sich gut präsentieren und versuchen, die Anforderungen und Wünsche von Kandidat:innen zu erfüllen.

Außerdem plagt der Arbeitskräftemangel in Österreich zahlreiche Unternehmen und Personalverantwortliche und ist längst kein Phänomen mehr, das sich auf spezielle Berufsgruppen oder Fachkräfte beschränkt. Mittlerweile fehlen quer durch alle Berufsgruppen qualifizierte Fachkräfte, unter anderem in Schlüsselbranchen wie Medizin oder IT.

Das Gehalt und die Sinnerfüllung

Doris Palz, ehemalige Geschäftsführerin Great Place To Work und Stefan Tollinger, Geschäftsführung Brantner green solutions, sprechen im "Brantner Innovation-Talk" über dieses wichtige Thema und gehen dabei auch der Frage nach, was ein Unternehmen für Bewerber:innen interessant macht.

"An erster Stelle - und das wird wahrscheinlich immer so bleiben - steht das Gehalt. Ist es attraktiv und wird es als fair empfunden? Wenn wir diesen Punkt abgehakt haben, dann haben sich die Menschen in den letzten zwei Jahren viele Gedanken darüber gemacht, wo sie ihre Lebenszeit investieren wollen. Insbesondere auch in Bezug auf, wo arbeite ich und mit wem arbeite ich: Stichwort 'Sinnerfüllung'. An zweiter Stelle kommt dann der Beitrag, der Welt etwas Gutes zu tun", sagt Palz und fügt hinzu: "An dritter Stelle kommt die eigene Weiterentwicklung."

Stefan Tollinger nennt einen Lösungsansatz: "Wir haben ein Talentschmiedeprogramm ins Leben gerufen. Die Idee dahinter ist, dass wir mit diesem Programm die vielen Talente unserer Mitarbeiter:innen fördern. Außerdem denken wir über die Kreislaufwirtschaft und den Green Deal aktiv nach. Wir sind also diejenigen, die die Ressourcen für morgen zur Verfügung stellen. Dadurch sprechen wir eine deutlich breitere Basis an (zukünftigen) Mitarbeiter:innen an, die deshalb auch sagen, bei diesem Unternehmen möchte ich arbeiten, um einen Beitrag für die Zukunft zu leisten."

Brantner sieht seine Kernaufgabe als Dienstleistungsunternehmen im Umweltsektor darin, einen Beitrag zu einer sauberen und nachhaltigen Umwelt zu leisten. Diesen Einsatz schätzt auch das Land Niederösterreich und hat alle Jobs bei Brantner in der landeseigenen Datenbank als "Green Jobs" gelistet. "Green Jobs" sind laut EU-Definition Arbeitsplätze in der Herstellung von Produkten, Technologien und Dienstleistungen, die Umweltschäden vermeiden und natürliche Ressourcen erhalten.

Den gesamten Brantner Innovation-Talk zwischen den beiden Expert:innen sehen Sie im LEADERSNET.tv-Video.

www.brantner.com

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Brantner green solutions

Mit über 2.850 Mitarbeiter:innen zählt die von Familie Brantner 1936 gegründete Brantner Gruppe zu den wichtigsten nationalen Entsorgungs- und Logistikunternehmen und wird bereits in dritter Generation am Gründungsort Krems geführt.

In diesem Jahr wurde Brantner zum besten Familienunternehmen NÖ gewählt. 

 

Es gäbe genug BewerberInnen, Unternehmen müssten nur ihre Recruitingprozesse verbessern. Immer wieder werden Job erneut ausgeschrieben und die HR hat nichts daraus gelernt.

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