"Peter & Paul": Eventmarketing versus Kongresstourismus – wo geht die Reise hin?

Im Kongress- und Eventmarketingbereich arbeiten österreichweit 140.000 Menschen. Die Branche ist damit eine der größten Arbeitgeberinnen im ganzen Land. Kerstin Pröll, Geschäftsführerin von Anklang Event- und Marketing, und Uschi Huber, Geschäftsführerin RTK Round Table Konferenzhotels, sprechen mit Paul Leitenmüller, CEO Opinion Leaders Network, über die Zukunft der Branche.

Erfinderisch und flexibel

"Es haben sich doch viele gedacht, dass sich hybride Veranstaltungen durchsetzen werden. Das ist meiner Meinung nach nicht passiert", meint Huber auf die Frage, ob "reale" Veranstaltungen gerade eine Renaissance erleben würden. "Präsenzveranstaltungen werden nie ersetzt werden. Man merkt, wie sehr sich die Menschen danach sehnen, sich persönlich zu treffen."

In der Eventbranche müsse man erfinderisch und flexibel sein, meint Pröll und untermauert das mit einem Beispiel: Man hat das Konzept der "Miet-Toiletten" erfunden. "Das ist aus der Not heraus entstanden. Uns wurde zwei Monate vor dem Event 'Woodstock der Blasmusik' die Lieferung Sanitäranlagen abgesagt. Ein Kollege meinte dann salopp: 'Gut, dann machen wir sie halt selbst.' Aus diesem Spruch sind zwei Monate später 65 Sanitäranlagen entstanden", so Pröll.

Was man sonst noch mitbringen muss, um in der Branche bestehen zu können und was sich eigentlich hinter dem Begriff MICE versteckt, erzählen Pröll und Huber im Video-Interview.

Eindrücke vom Dreh gibt es hier.

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