Für den stationären Handel in Österreich ist Ostern nach Weihnachten das zweitwichtigste Fest. Aus diesem Grund ging der Handelsverband Österreich gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Mindtake Research und der Offerista Group Austria den Fragen nach, was die heimischen Osterhasen am 9. April verschenken, wo sie ihre Präsente kaufen und in welchen Bundesländern die Menschen am meisten Geld ausgeben.
Im Schnitt 60 Euro für Ostergeschenke
Die Ergebnisse zeigen, dass die heimischen Konsument:innen 2023 pro Kopf durchschnittlich 110 Euro für Ostern ausgeben werden, davon 60 Euro für Geschenke sowie 50 Euro für Festessen. 2022 lagen die Pro-Kopf-Ausgaben im Schnitt noch bei 90 Euro. Das Plus von mehr als 22 Prozent sei allerdings fast ausschließlich inflationsgetrieben
"In fünf von zehn Osternestern darf der Schokohase nicht fehlen. Süßigkeiten bleiben auch heuer die klare Nummer eins der beliebtesten Ostergeschenke des Landes. Auf den Plätzen folgen gefärbte Eier mit 41 Prozent und Spielwaren mit 23 Prozent. Mit einem Umsatz von rund 280 Millionen Euro ist Ostern nach Weihnachten das zweitwichtigste Fest für den stationären Handel", sagt Rainer Will, Geschäftsführer des Handelsverbandes.
Die Top 5 Ostergeschenke
- Schokohasen (49 Prozent)
- Gefärbte Eier (41 Prozent)
- Spielwaren (23 Prozent)
- Blumen (18 Prozent)
- Selbstgebackenes (16 Prozent)
Für 21 Prozent fällt das Osterfest 2023 ins Wasser
"2022 waren die Osterumsätze mit 230 Millionen Euro noch um ein Fünftel niedriger. Die heurigen Umsatzzuwächse sind allerdings zum größten Teil auf die Teuerung zurückzuführen. Gerade für Geringverdiener:innen ist die hohe Inflationsrate von aktuell 10,9 Prozent eine massive Herausforderung. Zwei Drittel der Österreicher:innen müssen sich zurzeit finanziell einschränken. Für 21 Prozent der Menschen fällt das Osterfest 2023 sogar komplett ins Wasser, weil sie sich nur noch lebensnotwendige Güter leisten können", so Will.
Burgenland, Niederösterreich, Steiermark & Kärnten top
Laut den Umfrage-Ergebnissen stellen das Burgenland mit durchschnittlichen Pro-Kopf-Ausgaben von 115 Euro, die Steiermark, Niederösterreich und Kärnten mit 110 Euro, die spendabelsten Online Shopper, gefolgt von Oberösterreich und Salzburg mit 100 Euro. Tirol und Vorarlberg sind mit je 90 Euro unter dem bundesweiten Schnitt, das Schlusslicht ist heuer erneut die Bundeshauptstadt Wien mit durchschnittlich 85 Euro pro Kopf.
Pro-Kopf-Ausgaben je Bundesland
- Burgenland (115 Euro)
- Niederösterreich, Steiermark, Kärnten (110 Euro)
- Oberösterreich, Salzburg (100 Euro)
- Tirol, Vorarlberg (90 Euro)
- Wien (85 Euro)
68 Prozent kaufen zu Ostern bewusst regional
Jede:r Dritte (31 Prozent) shoppt zu Ostern bequem online, 27 Prozent im Shoppingcenter und 21 Prozent bei Geschäften in Einkaufsstraßen.
"Gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen ist es schön zu sehen, dass die Österreicher:innen zusammenhalten. 68 Prozent wollen heuer bewusst regional einkaufen und mit ihren Ausgaben ein Zeichen für nachhaltigen Konsum setzen. Entscheidend ist, dass die Wertschöpfung weitgehend in Österreich bleibt und somit unseren Produzent:innen und Händler:innen zugutekommt. Also jenen, die hierzulande 625.000 Mitarbeiter:innen beschäftigen, Steuern zahlen und damit das Sozial- und Gesundheitssystem mitfinanzieren", so der Handelssprecher abschließend.
www.handelsverband.at
www.mindtake.com
www.offerista.com
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