Der Nachfolger des 2011 präsentierten Aventador ist der erste Plug-in-Hybrid des italienischen Sportwagenbauers.
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Lamborghini setzt bei seinem Flaggschiff-Modell weiterhin auf einen 12-Zylinder-Benziner. Dem Zeitgeist entsprechend erhält der Verbrenner jedoch elektrische Unterstützung – und das gleich von drei E-Motoren. Zudem kann die verbaute Batterie extern aufgeladen werden, was den Revuelto zum ersten Plug-in-Hybrid der Marke macht. Der Name stammt – wie bei Lamborghini üblich – von einem spanischen Kampfstier. Bei der Leistung lässt er seinen Vorgänger, den 2011 präsentierten Aventador, ziemlich alt aussehen.
Konkret wird der Revuelto von einem V12-Saugmittelmotor mit 6,5 Litern Hubraum angetrieben, dem drei Elektromotoren zur Seite stehen, von denen einer in das neue Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe integriert ist. Das Getriebe liegt erstmals in Querlage hinter dem längs eingebauten Verbrenner. Im seit Countach-Zeiten verwendeten Getriebetunnel sitzt statt einer Kardanwelle der Lithium-Ionen-Akku. Während der V12 die Hinterräder antreibt, sorgen an der Vorderachse erstmalig zwei Elektromotorenn - je einer pro Rad – für Vortrieb und einen elektrischen Allradantrieb (inklusive Torque Vectoring). Der V12 gibt 725 Newtonmeter und die drei Elektromotoren geben je 350 Newtonmeter ab. Die kombinierte Leistung des gesamten Antriebsstrangs beträgt 1.015 PS. Die Fahrleistungen fallen dementsprechend beeindruckend aus: Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der Supersportler in 2,5 Sekunden und seine Höchstgeschwindigkeit liegt laut Lamborghini bei über 350 km/h.
Die Plug-in-Hybridtechnik dient hier weniger dem Umweltgedanken - sie ist rein auf Performance ausgelegt. Das zeigt schon alleine die bescheidene Akkukapazität von 3,8 Kilowattstunden, die nur auf kurzen Strecken rein elektrisches fahren erlaubt. Die Batterie kann sowohl mit konventionellen Haushalts-Wechselstrom als auch an Ladesäulen mit bis zu sieben kW Leistung aufgeladen werden. Damit benötigt der italienische Stier bis zu 30 Minuten bis zur Vollladung. Während der Fahrt wird der Akku durch Rekuperation mit Energie gespeist. Verbrauchsdaten gibt es aufgrund der aussehenden Homologation noch nicht.
Design und Aerodynamik
Die imposanten technischen Daten treffen auf das bekannt eckige Design, ein Carbon-Monocoque sowie ausgeklügelte aerodynamische Maßnahmen. Zu Letzteren zählen u.a. der aktive Heckspoiler, der Frontsplitter mit strahlenförmiger Anströmkante sowie der Heckdiffusor, der den Luftstrom am Unterboden des Fahrzeugs durch ein vielfältiges Leitsystem ableitet. All das soll für einen adäquaten Anpressdruck sorgen.
"Mit dem Revuelto heben wir das Lamborghini Fahrerlebnis auf ein neues, überragendes Niveau", verspricht Rouven Mohr, Chief Technical Officer von Automobili Lamborghini und weiter: "Der Revuelto macht hierbei im Vergleich zum Vorgänger speziell bezüglich Feedback und Ansprechverhalten einen bedeutenden Schritt nach vorne und bietet stets ein absolut authentisches und emotionales Fahrgefühl. Entwicklungsziel war von Anfang an sowohl die Performance als auch die Fahrfreude zu maximieren."
Zu den optischen Highlights zählen die Ypsilon-förmige Lichtsignatur an Front und Heck, die spitz zulaufende einteilige Carbonfaser-Motorhaube, die seitlichen Finnen hinter den vorderen Radhäusern, der auf den Kotflügeln befestigte Heckflügel, die weit oben liegende und martialisch anmutende Abgasanlage sowie die 21 (vorne) und 22 Zoll großen Räder.
Im Cockpit hat nun auch bei Lamborghini die Digitalisierung voll durchgeschlagen. Die meisten der verbliebenen mechanischen Tasten befinden sich am Lenkrad und auf der Mittelkonsole. Dort findet sich auch der unter einer roten Klappe versteckte Startknopf. Ansonsten dominieren die Monitore. Während der Fahrer Infos auf dem 12,3 Zoll großen digitalen Kombiinstrument erhält, werden die Daten für den Beifahrer simultan auf einem 9,1 Zoll großen Bildschirm vor ihm dargestellt. Dazwischen ist ein 8,4 Zoll großer Touchscreen angesiedelt. Dank Swipe-Unterstützung können Fahrer und Beifahrer Apps und Informationen vom zentralen Bildschirm wie am Smartphone nach links und rechts schieben. Vier Drehschalter an den Speichen des Lenkrads ermöglichen die Wahl der Fahrmodi, die Höhenverstellung des Fahrwerks und die Neigung des Heckspoilers.
Im Vergleich zum Aventador Ultimae ist der der Revuelto um rund 15 Zentimeter in der Länge gewachsen, der Radstand hat um acht Zentimeter zugelegt, was auch dem Platzangebot zugute kommen soll. Laut Lamborghini gibt es 26 Millimeter mehr Kopffreiheit und 84 Millimeter mehr Fußraum. Zusätzlicher Stauraum hinter den Sitzen sowie ein Abteil unter der Fronthaube steht für das Gepäck zur Verfügung. Vorne sollen sogar zwei Kabinen-Trolleys Platz finden.
Lamborghini startet mit der Produktion des Revuelto im vierten Quartal 2023. Die ersten Exemplare sollen zum Jahreswechsel 2023/2024 an Kund:innen ausgeliefert werden. Einen Preis gibt es noch nicht. Laut den Italienern soll der Revuelto aber teurer werden als der Aventador SVJ. Hierzulande dürfte also deutlich über eine halbe Million Euro fällig werden. Trotz des hohen Preises müssen Käufer:innen Geduld haben. Denn der Revuelto ist für die ersten beiden Produktionsjahre bereits vollständig ausverkauft. Hier haben also viele Lamborghini-Fans bereits vor der Präsentation des neuen Supersportlers einen Blanko-Scheck nach Sant' Agata Bolognese geschickt.
Schönheitschirurg Dominik Duscher klärte die Gäste über die letzten Trends der Langlebigkeitsmedizin auf und schlug dabei die Brücke zur Langlebigkeit von Immobilien.
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