Martin Resel ist CCO Enterprise von A1. Im LEADERSNET-Interview spricht er darüber, welche Bedürfnisse KMUs und große Konzerne bei der digitalen Infrastruktur verbindet und was hinter der neuen B2B Kampagne von A1 steckt.
Advertisement
Ohne Werbung können wir die Arbeit unserer Redakteure nicht finanzieren.
Anmeldung zu den Daily Business News
LEADERSNET: Die Notwendigkeit einer digitalen Infrastruktur und entsprechender Cyber-Sicherheit ist aus dem Unternehmensalltag schon länger nicht mehr wegzudenken. Gegenwärtig hat man aber das Gefühl, dass die Thematik noch stärker in den Köpfen der Menschen angekommen ist. Woran liegt das?
Resel: Das geht auf den Beginn der Pandemie zurück. Wie die meisten Unternehmen mussten auch wir quasi über das Wochenende tausende unserer Mitarbeiter:innen ins Homeoffice schicken. Wir wussten selbst nicht, wie das technologisch überhaupt funktionieren wird. Das war der Moment, sowohl bei unseren Kund:innen, aber auch bei uns selbst, in dem allen die Notwendigkeit der Qualität der digitalen Infrastruktur so wirklich bewusst geworden ist. Man hat plötzlich gesehen, was da alles dranhängt. Ohne einer hoch performanten und sicheren Infrastruktur hätten schlagartig ganze Produktionen nicht mehr funktioniert und Mitarbeiter:innen hätten nicht mehr kommunizieren können. Diskussionen, welchen Wertbeitrag die IT und Telekommunikation in einem Unternehmen ausmacht, waren wie weggewischt. Außerdem haben wir einen enormen Anstieg an Cyberangriffen auf die Infrastruktur unserer Kund:innen gesehen. Besonders Mittelständler haben sich schwergetan, diese abzuwehren.
LEADERSNET: Wie gingen Sie als Unternehmen damit um?
Resel: Unsere Kolleg:innen haben plötzlich Dinge bewegt, die vorher deutlich länger gedauert hätten. Die wurden einfach geschultert und umgesetzt. Warum? Weil die Kolleg:innen gesagt haben: "Wir müssen jetzt Verantwortung für unsere Kund:innen übernehmen. Wenn wir das jetzt nicht realisieren, wenn wir einen Ausfall haben, dann steht Österreich." Es waren harte Zeiten, aber es hat sich ausgezahlt. Ich habe noch nie so viele Anrufe von Kund:innen bekommen, die sich dafür bedankt haben, dass durch unsere Leistungen ihr Betrieb weiterlaufen konnte. Diese starke, positive Ausrichtung haben wir uns bewahrt und weiterentwickelt.
LEADERSNET: Wie konkret helfen Sie ihren Kund:innen im Bereich Cyber-Security?
Resel: Wir selbst sind Teil der kritischen Infrastruktur. Das heißt, dass wir selbst dafür sorgen müssen, dass unsere Netze und unsere Daten den höchstmöglichen Schutz haben – immerhin laufen viele Behördenanwendungen über unsere Netze.
Deshalb investieren wir jedes Jahr 30 bis 40 Millionen Euro in die Cyberabwehr unserer Services. Solche Summen investieren zwar auch viele große Kund:innen in Österreich in den Schutz ihrer eigenen Infrastruktur – aber ein KMU kann sich das logischerweise nicht leisten. Und hier kommen wir ins Spiel: Wir bieten hier Schutz in allen Bereichen: Von Endpoint- über Infrastruktur-, Netzwerk- bis hin zur Cloud-Security.
LEADERSNET: Sie haben vor einigen Jahren ein Cyber-Defence-Center gebaut. Was steckt dahinter?
Resel: Das ist am besten mit einem Schild zu vergleichen, mit dem wir uns vor die Kund:innen stellen.
LEADERSNET: Wie kann man sich das konkret vorstellen?
Resel: Vereinfacht gesagt heißt das, dass Hacker erst mal bei uns "rein müssen" um an die Kund:innen-Infrastruktur zu kommen – völlig unabhängig ob es sich dabei um DDoS Attacken, Ransomeware, Phishing oder andere Angriffe geht. Wir filtern den Netzwerk-Traffic und schadhafte Software raus und übernehmen das Monitoring. Sollte es trotzdem zum Fall der Fälle kommen, übernehmen wir auch die IT Forensik mit unseren internationalen Partner:innen. Das ist insofern wichtig, weil auch die Angreifer:innen global agieren.
LEADERSNET: In ihrem neuen Spot geht es um einen jungen Mann, der auf seiner Reise vom Start-up-Gründer, bis zum erfolgreichen Geschäftsmann gezeigt wird. Wie kam es zu der Idee dahinter?
Resel: Wir wollen damit zeigen, dass wir Verantwortung für unsere Kunden übernehmen und uns als der digitale Service-Orchestrator verschiedener Gewerke sehen. Wir haben unser Portfolio komplett modular aufgebaut. Das lässt sich am besten mit Lego-Bausteinen vergleichen: Wir haben zwar immer dieselben Bausteine, setzen diese aber individuell für die Bedürfnisse der einzelnen Kund:innen zusammen. Ein kleines Unternehmen hat natürlich andere Bedürfnisse wie ein multinationaler Konzern, und dementsprechend müssen die Bausteine anders zusammengesetzt werden. Was sie aber gemeinsam haben – und das soll der Werbespot – vermitteln, ist die Anforderung, dass sie zu jeder Zeit an jedem Ort sicher auf ihre Daten zugreifen können müssen. Daher hat sich die Idee mit dem Unternehmer, der zuerst ein kleines Business beginnt und später erfolgreicher Geschäftsmann wird, hervorgetan. Die Anforderungen ändern sich, aber wir sind immer dabei.
LEADERSNET: Auf die Daten immer und überall, sicher zugreifen können – denken Sie, die Menschen haben ein ausreichendes Bewusstsein, für die Wichtigkeit dieser Thematik?
Resel: Ich denke schon. Wie bereits erwähnt, hat sich das Bewusstsein für diese Thematik durch die Coronakrise massiv verändert und wurde dahingehend in den letzten zwei Jahren massiv geschärft.
LEADERSNET: Zum Abschluss: Wieso sollte sich potentielle Kund:innen für Sie entscheiden? Was machen Sie besser als die Konkurrenz?
Resel: Das ist unsere Rolle als Ecosystem-Orchestrator, unsere individuelle Lösungssuche für jede:n Kund:in. Ganz egal, ob es um Telekommunikations-, oder eben IT-Lösungen geht. Wir haben für jeden das passende Gesamtwerk.
Nun stehen auch die Sieger:innen der finalen Kategorie fest. Auch sie wurden von den LEADERSNET-Leser:innen und der hochkarätigen Expert:innen-Jury gewählt.
Nun steht fest, wie die Neuburgers ihre Fleischalternativmarke, in die sie 40 Millionen Euro gesteckt haben, deren Produktion aber nach kurzer Zeit gestoppt werden musste, auf neue Beine stellen wollen. Das neue Produkt ist ab sofort erhältlich.
Auch hierzulande ziehen KI-Tools in den Alltag und die Berufswelt ein. Genutzt werden sie u.a. als Job-Unterstützung, Schummelhelfer, Liebesflüsterer oder Google-Alternative. Die Mehrheit hat aber (noch) wenig Vertrauen in diese Technologie.
Advertisement
Ohne Werbung können wir die Arbeit unserer Redakteure nicht finanzieren.
Advertisement
Ohne Werbung können wir die Arbeit unserer Redakteure nicht finanzieren.
Kommentar schreiben