"Die letzte Verschwörung" ist ein parodistischer Ritt durch die Abgründe heutiger Verschwörungsmythen. Protagonist ist der erfolgreiche Talkshowmoderator Friedrich Quant (Timothy Fallon), der in einen Strudel an Verschwörungstheorien gerät, und alle sind sie wahr.
Die Handlung
Es beginnt mit der schicksalhaften Begegnung mit einem vermeintlichen Flat-Earther, durch die Quant immer mehr in die Welt der Zweifler an unserer Wirklichkeit schlittert. Doch jedes Mal, wenn er glaubt, die Wahrheit enthüllt zu haben, tut sich wieder eine neue unglaubliche Verschwörung auf. Hinter jeder Ecke lauert wieder eine neue Erklärung für die Welt, die noch hanebüchener, gleichzeitig aber noch realer ist als die vorige. Das mündet in einer zunehmend burlesken und schrillen Handlung, in der unterirdische Reptilienwesen, Außerirdische, künstliche Intelligenzen, simulierte Welten und sogar Pizzen aus Menschenfleisch eine Rolle spielen. Als Quant schließlich die "letzte Verschwörung" aufdeckt, ist nichts mehr, wie es vorher war. Oder doch?
Verbindung zu Offenbach
Diese zeitgenössische Operette stammt aus der Feder des Komponisten Moritz Eggert, Regie führt Volksopern-Direktorin Lotte de Beer. Eggert schlägt Brücken und reißt Mauern ein. Er komponiert unverwässerte Musik, die einem breiten Publikum eine deutliche Botschaft vermittelt. Was Struktur und Dramaturgie betrifft, so verbindet dieses Werk die frühen Operetten Offenbachs mit modernster Theatersprache. Zu seiner Uraufführung an der Volksoper meint Eggert: "Die Geschichte dieses Genres ist von einem Hauch von Nostalgie und natürlich von Unterhaltung geprägt. Traditionellerweise war die Operette allerdings auch stets dem kritischen Theater verbunden, das sich mit aktuellen Themen auseinandersetzt. 'Die letzte Verschwörung' ist Teil dieser Tradition. Dieses Stück ist brandaktuell."
LEADERSNET war bei der Premiere, bei der auch Themen wie #metoo oder Ibiza nicht fehlen durften, dabei. Eindrücke des Abends finden Sie hier.
www.volksoper.at
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