Corona-Tests haben Österreich bisher 4,8 Milliarden Euro gekostet

| Redaktion 
| 16.02.2023

Trotz der hohen Ausgaben ist die Republik im Vergleich zu Ländern mit weniger Testungen nicht besser durch die Pandemie gekommen.

211 Millionen Covid-Tests wurden in Österreich inzwischen durchgeführt, das entspricht 23 Testungen pro Person, wie die ZIB am Mittwoch recherchierte. Ähnliche viele gab es lediglich in Dänemark (22,1). In der Schweiz (2,7), in Schweden (1,9) und in Deutschland (1,5) fiel die Zahl der Testungen um ein Vielfaches geringer aus.

Geld aus dem Bundesbudget

Demnach belaufen sich die Kosten bisher auf 4,8 Milliarden Euro. Davon seien 4,3 Milliarden Euro auf das Gesundheitsministerium für behördlich angeordnete Tests, wie für Kontaktpersonen, und Screenings entfallen. 411 Millionen Euro kosteten die Testungen an den Schulen, 171 Millionen Euro jene in der Gastronomie. Das Geld dafür kam aus dem Bundesbudget.

Aufarbeitung der Covid-Maßnahmen

Ob diese hohe Anzahl an Tests auch wirklich etwas gebracht hat, muss noch erhoben werden. Fest steht jedoch, dass Österreich im Vergleich zu Deutschland, Schweden und der Schweiz, relativ gesehen, mehr Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 verzeichnet.

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) kündigten am Mittwoch an, einen "Dialogprozess" zu starten, um das "Trauma" der Pandemie aufzuarbeiten. Wie dieser aussehen soll, ist noch nicht bekannt. Die Regierung betonte aber, dass man gemeinsam mit Expert:innen die Zeit der Pandemie analysieren und etwaige Fehler auch eingestehen wolle.

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