Spezialist für Wärme-, Wasser- und Lüftungsanlagen schlittert in Millionenpleite

| Tobias Seifried 
| 10.01.2023

Die Passiva betragen über zehn Millionen Euro – 64 Jobs und fast 130 Gläubiger:innen betroffen.


In Österreich gibt es die erste größere Firmeninsolvenz des noch jungen Jahres. Konkret ist die WWLA, Wärme-, Wasser- und Lüftungsanlagen Ges.m.b.H. in die Pleite geschlittert. Laut KSV1870 belaufen sich die Passiva auf rund zehn Millionen Euro. Am Landesgericht Korneuburg wurde ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet.

Preissteigerungen und lange Lieferzeiten

Als Gründe für die Insolvenz werden signifikante Preissteigerungen auf den Beschaffungsmärkten im Jahr 2021, längere Lieferzeiten sowie massive Preiserhöhungen im Bereich Logistik und Transport angegeben.

WWLA ist in Zwölfaxing im Bezirk Bruck an der Leitha (Niederösterreich) angesiedelt und auf den Vertrieb sowie die Installation von Wärme-, Wasser- und Lüftungsanlagen spezialisiert. Von der Insolvenz sind über 60 Dienstnehmer:innen und rund 128 Gläubiger:innen betroffen.

Fortbetrieb angestrebt

WWLA strebt den Fortbetrieb des Unternehmens an. Laut eigenen Angaben beträgt der offene Auftragsstand per 31. Dezember 2022 rund 4,9 Millionen Euro. Da gäbe es also noch viel abzuarbeiten. Ob und unter welchen Bedingungen eine Fortführung möglich ist, wird laut dem Kreditschutzverband nun der Insolvenzverwalter zu prüfen haben.

www.wwla.at

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