In Gloggnitz in Niederösterreich eröffnete am 27. Oktober die erste Billa Filiale Österreichs, die von dem Unternehmen und einem Kaufmann in einer gemeinsamen Gesellschaft geführt wird (LEADERSNET berichtete). Nun wurde das Kaufleute-Modell zum ersten Mal auch in der Hauptstadt umgesetzt. Der erste Markt dieser Art befindet sich in der Hauptstraße 30 in Wien-Penzing.
Weitere Märkte sollen folgen und das Portfolio neben den klassischen Billa und Billa Plus Filialen erweitern. In Deutschland wird dieses Modell durch die Rewe Group bereits seit Jahrzehnten umgesetzt.
Das Konzept
In Zukunft soll Billa den neuen Marktbetreiber:innen mit Know-how und Expertise zur Seite stehen. Das Unternehmen will dabei den gemeinsamen Gesellschaften ein ausgewogenes und preislich attraktives Grundsortiment zur Verfügung stellen, was laut Billa für Sicherheit und Rückhalt sorge. Zudem unterstütze der Konzern die neuen Kaufleute auch beim Design der eigenen Filialen, beim Einkauf, mit Eigenmarken, aber auch durch das umfassende Lieferant:innen-Netzwerk. Alle Kaufleute erhalten zudem ein Dienstleistungspaket mit allen notwendigen Tools, um den Markt führen zu können.
Sadik Demir vor dem Billa Demir © Billa AG/Robert Harson
"Billa Demir"
Die Billa Filiale hat eine rund 1.000 Quadratmeter große Verkaufsfläche und soll die Handschrift des Kaufmanns Sadik Demir, in allen Bereichen tragen. Diese soll sich demnach vor allem bei der Auswahl des jeweiligen Sortiments zeigen, das den Kund:innen eine Mischung aus Klassikern, beliebten Eigenmarken sowie Produkten von kleinen Unternehmen aus der Region bieten soll.
Die Kooperation mit Produzent:innen aus der Umgebung zeigt sich anhand der lokalen Produkte wie Brötchen oder süße Schnitten der Ehrenberger Bäckerei, Honig und Sirup-Sorten der Wiener der Bezirksimkerei sowie Kürbisse von Schmidt.
Das Team von Sadik Demir besteht aus 26 Mitarbeiter:innen, davon zwei Lehrlinge, die den Kund:innen beim täglichen Einkauf beratend zur Seite stehen sollen. Die Kooperation zur Lebensmittelabgabe an die Wiener Tafel setzt der Kaufmann weiter fort und auch bereits getroffene Nachhaltigkeitsmaßnahmen sollen bestehen bleiben, wie eine eigene Photovoltaik-Anlage am Dach, die den Energiebedarf des Marktes deckt.
Große Freude
"Ich freue mich sehr, ab heute für meine Kund:innen und meine Mitarbeiter:innen als Billa Kaufmann da zu sein. Nachdem ich bereits 2012 bei Billa angefangen habe und in den letzten Jahren als Billa Plus Marktmanager viele Erfahrungen sammeln konnte, ist es für mich der nächste logische Schritt in die Selbständigkeit zu wechseln. Das Billa Kaufleute-Modell bietet mir genau die Sicherheit und Unterstützung, die ich mir wünsche", erklärt Demir die Motive hinter seiner Entscheidung und führt weiter aus: "Mein Billa Markt liegt an der Stadt-Land-Grenze, was es für mich besonders spannend macht, da ich beide Gebiete darin vereinen möchte. Das Sortiment kann ich als Kaufmann noch flexibler und schneller an die Bedürfnisse meiner Kund:innen anpassen und vor allem kleine Lieferant:innen aus der Umgebung damit unterstützen".
Brian Beck, Billa Vorstand Großhandel und Kaufleute, betont: "Ich freue mich sehr, dass wir mit Sadik Demir einen weiteren Kaufmann in der Billa Familie begrüßen dürfen und unser Kaufleute-Modell nun auch in Wien etablieren. Damit gehen wir gemeinsam als starkes Team den nächsten Schritt auf dem Weg zur Nummer eins bei den Kund:innen. Wir sind bereit noch viele Kaufmänner und Kauffrauen in die unternehmerische Selbstständigkeit zu begleiten. Vor allem für derzeitige Billa und Billa Plus Marktmanager:innen, bei denen es sich österreichweit zu über 60 Prozent um Frauen handelt, eröffnet die Entscheidung zum Kaufleute-Modell zu wechseln neue Perspektiven".
www.billa.at
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