"eFuels leisten unbestritten einen wichtigen Beitrag zur klimaneutralen Mobilität der Zukunft"

Auch wenn die Politik in vielen Ländern noch nicht auf den Zug aufgesprungen ist, sehen viele Expert:innen eFuels, also synthetisch hergestellte Kraftstoffe, neben klimafreundlichem Strom und Wasserstoff als das dritte Standbein der weltweiten nachhaltigen Energieversorgung.

Das wurde auch von den rund 250 internationalen Teilnehmer:innen der eKKon Konferenz in Wien untermauert. Im Rahmen der von der eFuel Alliance Österreich organisierten Veranstaltungen wurden die wichtigsten Lösungsansätze für eine klimaneutrale Mobilität der Zukunft diskutiert. Darüber hinaus wurden erstmals herausragende Forschungsarbeiten im Bereich neuer klimaneutraler Energieträger mit den ekkon Students Awards ausgezeichnet.

Versorgung der weltweiten Bestandsflotte

Ziel des internationalen Wissens­austauschs war es, tragfähige Lösungsansätze zu finden, die den EU-Mitgliedstaaten in Zukunft ein Höchstmaß an Unabhängigkeit und Eigenständigkeit in der Energie- und Treibstoffversorgung erlauben, die Technologiekompetenz in Europa ausbauen und die Klimaschutzziele der EU bis 2030 erfüllen.

Die Expert:innen, die bei der eKKon diskutierten und präsentierten, sehen eFuels als Teil einer klimaneutralen Mobilitätslösung und fordern politische Unterstützung. Zu den klimafreundlichen synthetischen Energieträgern gehören Methanol, Methan, Ammoniak und synthetische Treibstoffe nach dem Fischer-Tropsch-Verfahren. Diese würden unter anderem für die klimaneutrale Versorgung der weltweiten Bestandsflotte von heute 1,3 und bald 1,6 Milliarden Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren benötigt. Zudem brauche eine wohlstandverträgliche Energie- und Klimastrategie für das Jahr 2050 – mit rund zehn Milliarden Menschen –  ein breites Bündel von Lösungen mit Auswahl­möglichkeiten für die Betroffenen im individuellen Einzelfall.

Jürgen Roth, Vorstandsvorsitzender der eFuel Alliance Österreich und Initiator der eKKon-Konferenz war mit dem Ergebnis sehr zufrieden: "eFuels leisten unbestritten einen wichtigen Beitrag zur klimaneutralen Mobilität der Zukunft. Was spricht also dagegen, dass wir mit österreichischer Technologie zu einer lebenswerteren Welt für alle beitragen. Wir brauchen dafür aber von der Politik Rahmenbedingungen, die Technologieoffenheit erlauben, um zur bestmöglichen Lösung zu kommen."

ekkon Students Awards

Erstmals wurden im Rahmen der Veranstaltung auch akademische Arbeiten junger aufstrebender Wissenschafter:innen aus Österreich ausgezeichnet, die das Thema aus verschiedenen Perspektiven beleuchten und praxisrelevante Fragestellungen aufgreifen. Die Verleihung der eKKon Students Awards fand als Gala-Event statt.

Die begehrten Auszeichnungen wurden von Jürgen Roth gemeinsam mit Vertretern des Klimaschutzministeriums und der Wirtschaftskammer Österreich in vier verschiedenen Kategorien überreicht. Die Gewinner:innen sehen Sie in der Infobox.

Das sagen die Expert:innen und Preisträger

LEADERSNET.tv war bei der eKKon 2022 dabei und bat folgende Expert:innen sowie zwei Preisträger (zweites Video) vor die Kamera: Peter Hanke, Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Wien, Franz Josef Radermacher – Mathematiker, Wirtschaftswissenschafter und Mitglied des Club of Rome, Karlheinz Kopf, Generalsekretär der WKÖ, Jürgen Roth, Vorstandsvorsitzender der eFuel Alliance Österreich, Stephan Schwarzer, GF eFuel Alliance Österreich, Bernhard Geringer, Vorstand Institut für Fahrzeugantriebe und Automobiltechnik an der TU Wien sowie die Preisträger Immanuel Starlinger (Christian Doppler Gymnasium Salzburg) und Stefan Sturm (TU Graz).

Eindrücke von der Konfernz finden Sie auch in unserer Galerie.

www.efuel-alliance.at