So viel zahlt man bei "0-Euro-Smartphones" wirklich drauf

| Tobias Seifried 
| 24.10.2022

Gestützte Handys kosten in nur rund 22 Prozent der Fälle tatsächlich nichts.

Mobilfunkanbieter werben gerne mit 0 Euro-Smartphones. Durch die Kombination aus Handy und Tarif werden die Kund:innen allerdings in mehr als Dreiviertel der Angebote dennoch zusätzlich zur Kasse gebeten. iPhone-Käufer:innen müssten dabei besonders tief in die Tasche greifen, geht aus einer aktuellen Untersuchung von tarife.at und Geizhals hervor. 

Aufpreis in den letzten sechs Jahren verdoppelt

"Das 0 Euro-Handy wird immer seltener", sagt Maximilian Schirmer, Geschäftsführer der Vergleichsplattform tarife.at, die seit Jahresbeginn über 5.500 Angebote aus Handy und Mobilfunktarif berechnet hat. Nur 22,26 Prozent der Kombiangebote würden derzeit kostenlose Smartphones vorsehen. Alle anderen müssten von Jahr zu Jahr tiefer in die Tasche greifen, wenn sie ein Smartphone in Kombination mit einem Mobilfunktarif erwerben. "Musste man 2016 noch durchschnittlich 360 Euro dazu bezahlen, haben sich die Mehrkosten auf 720 Euro verdoppelt", so Schirmer.

0 Euro Handys immer seltener

Teure Smartphones mit Mobilfunktarif bevorzugt

Wer Handy und Tarif über den Mobilfunkbetreiber bezieht, greife in der Regel zu teureren Modellen. Die Kombiangebote der Mobilfunkbetreiber würden die Vorteile einer Ratenzahlung ermöglichen, aber längerfristig ins Geld gehen. Laut der aktuellen Analyse kosten Smartphones mit Tarif – über alle Handys und Tarife hinweg – durchschnittlich 720 Euro. Mit 840 Euro würden Apple-Kund:innen besonders viel drauflegen. Im Vergleich dazu seien Samsung- und OnePlus-Geräte mit 299 Euro verhältnismäßig günstig. Honor und Xiaomi liegen mit durchschnittlich 249 bzw. 149 Euro noch darunter.

Worauf die Kund:innen beim Handykauf Wert legen

Wer auf der Suche nach einem neuen Smartphone ist, kann sämtliche Modelle und Preise auf Vergleichsplattformen wie Geizhals.at oder tarife.at vergleichen und nach Funktionen filtern. "Während sich die Smartphone-Modelle auf den ersten Blick immer noch mehr ähneln, zeigen die vielfältigen Filtermöglichkeiten wie verschieden sie letztlich doch sind. Der Unterschied liegt im Detail", so Markus Nigl, Vorstandsvorsitzender von Geizhals.at. Während die Besucher:innen auf tarife.at eher nach teuren Modellen filtern, die von einem Mobilfunkbetreiber subventioniert werden, seien Geizhals-User:innen vorwiegend auf der Suche nach günstigen Modellen.

Die wichtigsten Funktionen

Wie die Untersuchung weiter zeigt, ist bei der Wahl des Handys vor allem die Loyalität dem Hersteller bzw. dem Betriebssystem gegenüber entscheidend – weit mehr als etwa die 5G-Kompatibilität. So filtern Geizhals-User:innen vorwiegend nach dem "Hersteller", "Erscheinungsdatum" und dem "Betriebssystem". Auch die häufige Suche nach dem Release-Zeitpunkt der "Android-Version" bestätige die Loyalität der Kund:innen ihrem bisherigen Hersteller bzw. Betriebssystem gegenüber – gepaart mit der Aktualität des Modells. Nachrangig folgen Eigenschaften wie die "Displaygröße" und der "Speicherkapazität". Nicht zu vernachlässigen, scheinen indes spezielle Funktionen wie "kabelloses Laden", "LineageOS" sowie "Dual-SIM", die seitens der Hersteller jedoch immer seltener angeboten werde.

Die meistgesuchten Smartphones

Das iPhone 13 ist auf beiden Plattformen das meistgesuchte Smartphone seit Jahresbeginn 2022. Im Vorjahr lag bei Geizhals.at das Samsung Galaxy A52 an erster Stelle gefolgt vom iPhone 12 und dem iPhone 12 Mini.

www.tarife.at

www.geizhals.at

Kommentar schreiben

* Pflichtfelder.

leadersnet.TV