578 Millionen Euro bei weltgrößter Kryptobörse erbeutet

Anleger:innen, die auf Kryptowährungen setzen, haben es derzeit ohnehin nicht leicht. Steigende Zinsen und die unsichere weltpolitische Lage haben in den letzten Wochen für Kursverluste gesorgt. Und nun sorgt auch noch ein gewaltiger Diebstahl von Cyber-Devisen, der einmal mehr an der Sicherheit zweifeln lässt, für Unruhe in der Branche.

Weltgrößte Kryptobörse

Dieses Mal wurde die weltgrößte Kryptobörse Binance Ziel eines Hackerangriffs. Wie deren CEO Changpeng Zhao per Tweet bestätigte, haben die Angreifer über eine Software-Schnittstelle Cyber-Devisen im Wert von 570 Millionen Dollar (ca. 578 Millionen Euro) entwendet. Die Hacker hätten dabei auf die sogenannte Bridge der börseneigenen Kryptowährung BNB zurückgegriffen. Zhao entschuldigte sich für den Vorfall und kündigte Updates an.

An exploit on a cross-chain bridge, BSC Token Hub, resulted in extra BNB. We have asked all validators to temporarily suspend BSC. The issue is contained now. Your funds are safe. We apologize for the inconvenience and will provide further updates accordingly.

— CZ 🔶 Binance (@cz_binance) October 6, 2022

Heuer bereits über zwei Milliarden Dollar geklaut

Laut CoinMarketCap ist BNB mit einer Marktkapitalisierung von fast 46 Milliarden Dollar derzeit die fünftgrößte Kryptowährung. An erster Stelle liegt unangefochten der Bitcoin. Chainanalysis hat wiederum berechnet, dass Hacker allein in den ersten acht Monaten 2022 bei 13 größeren Attacken auf Bridges rund zwei Milliarden Dollar geklaut haben.